7 Dinge, die ihr im Familienurlaub auf Teneriffa machen müsst

TUI Mitarbeiter Nils verbringt den kalten Winter lieber in der Sonne. Mit seiner Familie zieht es ihn dieses Mal nach Teneriffa, wo er den TUI Sittich besucht und die weiße Wolkendecke von oben bestaunt. Was ihr noch so alles mit euren Kindern auf der vielseitigen Insel erleben müsst, lest ihr hier.

Meist überwintern deutsche Rentner auf Teneriffa, aber auch für Familien ist die größte der Kanarischen Insel ideal. Eine Woche ist allerdings schnell um. Damit ihr keine Zeit verschwendet, verrate ich euch, was ihr in eurem Familienurlaub auf Teneriffa unbedingt machen solltet. Ganz wichtig: Mietet ein Auto!

1. Baden im Meerwasserschwimmbecken

Bei windstillen Temperaturen von 25 Grad und dem Meer vor der Hoteltür wollen natürlich alle baden. Im Gegensatz zur Ostsee ist der Atlantik aber kein Gewässer, in das ihr einfach rein hüpft und ein paar Runden schwimmt. Schon gar nicht mit Kindern. Teilweise brechen die bis zu drei Meter hohen Wellen erst kurz vor dem Strand, spülen schnell den Sand hoch und ziehen sich mit überraschender Kraft wieder zurück. Selbst ich mit meinen 90 Kilogramm und einer Größe von 1,98 Metern muss teilweise um festen Stand kämpfen. Im nördlichen Teneriffa findet ihr außerdem kaum echte Strände, sondern meist raue Steinküsten. Zum Glück gibt es dort einige Freibäder, Piscinas Naturales, genannt. Die Schwimmbecken sind mit Meerwasser gefüllt und werden, je nach Lage, gelegentlich von den Wellen aus dem offenen Meer leicht überspült.

Das bekannteste Meerwasserschwimmbecken findet ihr in Puerto de La Cruz, direkt an der Promenade. Im Lago Martianez könnt ihr gegen etwas Eintrittsgeld mit euren Kindern sicher schwimmen. Beeindruckender sind aber die Piscinas Naturales weiter nördlich, bei Bajamar. Dort gibt es ein leicht erhöht gelegenes Kinderschwimmbecken mit einer Tiefe von ca. 70 Zentimeter sowie zwei große Schwimmbecken. Aufgrund des hohen Salzgehalts im Wasser könnt ihr euch dort auch einfach treiben lassen. Passt bloß auf die sportbegeisterten Spanier auf, die dort im Neopren-Anzug ihre Runden drehen.

Hinweis: Bei hohem Wellengang sind einige Meerwasserschwimmbecken geschlossen. Das findet ihr leider erst heraus, wenn ihr vor Ort seid und die rote Fahne seht.

2. (Sicher) Baden im Atlantik

TUI Hotel: Ferienpark Eden

Ferienpark EdenDer Ferienpark Eden in Puerto de la Cruz ist ruhig gelegen und besticht durch seine wundervolle, grüne Parkanlage. Für Kinder gibt es einen eigenen Pool, einen Miniclub und einen Kinderspielplatz. Damit eignet es sich bestens für euren nächsten Familienurlaub. ► Mehr Infos zum Hotel Teneriffa Urlaub auf TUI.com

Ihr wollt lieber richtig im Atlantik baden und nicht im Schwimmbecken? Auch kein Problem. Falls ihr im Süden Teneriffas unterwegs seid, empfehle ich den Steinstrand in Playa San Juan. Er liegt direkt in einer kleinen Hafenanlage und ist durch Wellenbrecher geschützt. Aber Vorsicht: Bei den vielen Steinen unter den Füßen müsst ihr vorsichtig laufen. Wer es lieber sandig weich mag findet ein paar Minuten nördlich der Inselhauptstadt Santa Cruz die Playa de Las Teresitas, welche ebenso durch Wellenbrecher geschützt ist. Das Besondere: Es handelt sich hier um einen künstlichen Strand, aufgeschüttet mit Sand aus der Sahara. Hier ist es fast wie an der Ostsee: Keine Strömung und ideal zum Plantschen.

Hinweis: An der Playa San Juan gibt es nicht so viele Strandliegen zum Mieten. Packt euch daher eine Decke oder ein großes Handtuch sowie einen Schirm ein. Schatten ist hier rar. An der Playa de Las Teresitas kosten Strandliegen grob 3 Euro für den ganzen Tag.

3. In Schlängellinien zur Traumaussicht

Wenn ihr genug gebadet habt und richtig aktiv werden wollt, könnt ihr mit euren Kindern auf Teneriffa sehr gut wandern gehen. Das Abenteuer beginnt bereits mit der Anfahrt, bei der wir uns über die Serpentinen zum Anaga-Gebirge im Norden und zum Vulkan Pico del Teide (El Teide) hinaufschlängeln. Das ist zwar nichts für den schwachen Magen, dafür werdet ihr aber mit beeindruckenden Ausblicken belohnt. Außer natürlich ihr seid der einzige mit Führerschein im Auto; dann müsst ihr euch auf die Straße konzentrieren. Mit etwas Glück findet ihr einen offiziellen Aussichtsplatz an der Strecke und könnt auch mal parken und staunen.

Hinweis: Wegen der Serpentinen könnt ihr nur langsam fahren. Deshalb dauert die Anfahrt meist länger als die Kilometerzahl vermuten lässt.

Eine von vielen beeindruckenden Aussichten im immergrünen Anaga-Gebirge
Eine von vielen beeindruckenden Aussichten im immergrünen Anaga-Gebirge

4. Auf Entdeckungstour in der Mondlandschaft und über den Wolken

Der Pico del Teide ist der höchste Berg Spaniens. Wir halten unterhalb der Spitze auf einem öffentlichen Parkplatz, um danach durch eine wahre Mondlandschaft zu laufen. Hier herrscht kaum Vegetation, dafür gibt es jede Menge Kiesel und Felsen. Fazit: In der Schlichtheit sehr beeindruckend und ideal für Kinder, die gern Steine sammeln. Einen tollen Ausblick bietet auch der Rückweg, bei dem wir uns über den Wolken befinden. Der Wahnsinn! Wahnsinnig war es dann auch leider durch die Wolken hindurch zu fahren. Grob zehn Meter Sicht auf der Schlängelstraße sind herausfordernd.

Hinweis: Ihr braucht keine Klettererfahrungen, aber feste Schuhe sind ein Muss.

5. Unterwegs im Märchenwald Bosque de Las Mercedes

Im Gegensatz zum kargen Pico del Teide ist das Anaga-Gebirge im Norden der Insel immergrün. Hier wächst der märchenhafte Mercedeswald, der Bosque de las Mercedes. Die Zweige bilden lichtdurchflutete Tunnel, wie ihr sie sonst nur in Filmen wie „Die Schöne und das Biest“ zu sehen bekommt. Mitten durch das Grün verläuft der Sinnespfad Sendero de los Sentidos, welcher ungefähr eineinhalb Kilometer über historische Fußwege und neu angelegte Holzpfade durch den Wald führt. Im Besucherzentrum Cruz del Carmen könnt ihr euch stärken und eine kleine Ausstellung besuchen. Wenn ihr noch weiter wandern wollt, sind Wege bis zum Meer hinunter ausgeschildert.

Hinweis: Packt Schuhe mit griffigen Sohlen ein. Die uralten Fußwege sind zum Teil sehr ausgetreten und an feuchteren Tagen sicher rutschig.

Einfach zauberhaft: Der Märchenwald Bosque de Las Mercedes
Einfach zauberhaft: Der Märchenwald Bosque de Las Mercedes

6. Sterne beobachten – dem Himmel so nah

Dürfen eure Kinder im Urlaub auch manchmal länger wach bleiben? Dann solltet ihr unbedingt ein Fernglas mit nach Teneriffa nehmen (wenn ihr ein kleines Teleskop habt, ist das natürlich noch besser), denn Teneriffa ist bekannt für seinen klaren Sternenhimmel. Hier könnt ihr bei einem kleinen Nacht-Picknick die leuchtende Welt über euch erkunden. Sucht euch einen Platz außerhalb der hellen Städte, an dem ihr freie Sicht habt und entdeckt weit entfernte Sterne, Planeten und unbekannte Sternbilder.

7. Delfine & Wale beobachten – ein Urlaubshighlight auf Teneriffa

Für Viele ist es der Höhepunkt des Urlaubs: Auf einer Bootstour auf dem Atlantischen Ozean zum ersten Mal im Leben Delfine oder auch mit etwas Glück einen Wal sehen. In vielen Orten wie beispielsweise in Los Gigantes werden Bootstouren angeboten, um Touristen die Delfine und Grindwale zu zeigen, die vor der Küste Teneriffas ihr zu Hause haben. Dieses Erlebnis werdet ihr in eurem Leben nicht vergessen, so beeindruckend sind die wunderschönen Tiere. Allerdings hat es auch seinen Preis: Je nach Anbieter zahlt man 15 bis 30 Euro pro Person.

Ich hoffe, meine Tipps helfen euch bei eurem nächsten Familienurlaub auf Teneriffa. Wenn ihr weitere kinderfreundliche Ausflugsziele auf der Insel kennt, schreibt sie mir gern in die Kommentare. Vielleicht sehen wir uns ja bald, denn wir kommen definitiv wieder!

10 Kommentare
  1. Gunnar

    ich hätte noch grundsätzliche Tipps für den Kanaren-Urlaub:

    1. Teneriffa ist nichts für einen Kurzurlaub.
    Die Reisezeit ist heftig – mind. 5h dauert der Direktflug aus Deutschland, dazu kommt noch die Anreise zum Flughafen einschließlich Gepäckaufgabe und Sicherheitskontrolle. Da ist der Tag der An- und Abreise jeweils keine Erholung, das gilt es zu berücksichtigen.

    2. Auf die Flugpreise achten
    Sonnabends wollen alle an- und abreisen. Da sind die Flüge sehr teuer. Nehmt euch Zeit die günstigen Flüge zu recherchieren (trotzdem bitte nur Direktflüge) – und gebt mal diese Daten als “exakte Reisedauer” für die Pauschalreise ein. Da sieht man das die Flugpreise gefühlt 1:1 durchgereicht werden und mind. 60% des Reisepreises ausmachen.
    (Wir haben so ein paar Monate vor der Einschulung des Nachwuchses 21 Tage Urlaub auf Teneriffa machen können und weniger bezahlt als alle Angebote ab 13 Tage Dauer.)

    3. Mietwagen?
    Auf Teneriffa kann man meist günstig Mietwagen buchen (z.B. über cicar, natürlich aber auch über TUI) – wenn man denn einen Parkplatz am Hotel findet (besser vorher recherchieren). Anmieten am besten noch von Deutschland aus und ab Flughafen (das ist nicht teurer als Hotelzustellung).
    Ansonsten kommt man in den Touristischen Zentren und TUI Hotels auch ohne Mietwagen aus. TUI bietet viele Ausflüge an – man wird meist am Hotel abgeholt. Der “Nahverkehr” ist mittels Bussen auch in Ordnung und selbst Taxi fahren ist echt günstig (z. B. von Flughafen bis Costa Adeje weniger als 30 EUR für eine ganze Familie mit Gepäck).
    Die Transferzeit vom Flughafen ist mit dem Mietwagen oder auch Taxi deutlich kürzer als der (zugegeben gute) TUI-Transfer mit dem Bus (aber man muss ja nicht an allen Hotels vorher halten und kann sofort los), da ist man selbst bis Costa Adeje auch schnell mal 1 h vor den Leuten aus dem gleichen Flieger am Hotel.

    17.09.2021, 12:09
Kommentar verfassen: