Gira Espana! Station 1: Valencia – Überraschungen soweit das Auge reicht

Endlich war es wieder soweit: Unser Weltenbummler Johann begab sich erneut auf Reise. Sein Ziel diesmal: Per Mietwagen von Barcelona aus an die Atlantikküste. Die Planung übernahmen die Urlaubsbuchungs-Kollegen. Wie der erste nicht ganz selbst geplante Urlaub schließlich war, erzählt euch Johann in seiner neuen Serie “Gira Espana”.

Das haben die Kolleginnen ganz wunderbar hinbekommen, sodass meine Freundin und ich nach dem Besuch von Familie in Barcelona im nagelneuen Mietwagen gen Süden brausten. Um am ersten Tag nicht gleich 12 Stunden im Auto zu sitzen, haben wir uns Valencia als ersten Anlauf- und Rastpunkt ausgesucht. Ehrlich gesagt, war das mein hauptsächlicher Hintergedanke:  Von Valencia habe ich – weshalb auch immer – nicht allzu viel erwartet. Aber schon bei der Ankunft wurde mir schnell klar, dass meine niederen Erwartungen völlig unbegründet waren.

Ciudad de las Artes y de las Ciencias
Ciudad de las Artes y de las Ciencias

Das Stadtbild Valencias: Moderne umarmt Natur

Das Stadtbild von Valencia ist geprägt von einem Flusslauf, allerdings ohne zugehörigen Fluss. Das Flussbett des Turia wurde nach einem katastrophalen Hochwasser Mitte des 20. Jahrhunderts stillgelegt und in einen Großpark verwandelt. Heute zieht sich der „Jardin del Turia“ wie eine grüne Lunge durch die gesamte Stadt und beheimatet Park-, Sport- und Freizeitanlagen. Das sieht nicht nur super aus sondern wirkt auch unglaublich entspannend und ist zudem ein wunderbarer Orientierungspunkt. Hat man sich einmal verlaufen, muss man nur noch zurück zum Flussbett finden. An den richtigen Ausgang kann man sich dann doch meist noch erinnern. Aber nehmt euch vor den übereifrigen Joggern in Acht, sonst werdet ihr schnell über den Haufen gerannt.

Valencias kreativer Schmelztiegel: Ciudad de las Artes y de las Ciencias

Hoteltipp Valencia:

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► Weitere Hotels in Valencia

Am meisten beeindruckt hat mich jedoch der Teil der Stadt, der am Ende des Flussbettes wartet: Die „Ciudad de las Artes y de las Ciencias“. Die Stadt der Künste und der Wissenschaften beheimatet eine ganze Reihe futuristischer Bauten, die ihresgleichen suchen. Allen voran das Opernhaus „Palau de les Arts Reina Sofía“, das 3D-Kino „L’Hemisfèric“ sowie das „Museo de las Ciencias“.

Normalerweise bin ich kein großer Fan von futuristischen Bauten, weil sie oft nicht so recht in ihre historische Umgebung passen. Die Ciudad de las Artes y de las Ciencias hat es mir aber wirklich angetan und ich kam aus dem Staunen kaum heraus.

Dazu hat mir gefallen, dass auch hier weitere Naherholungsmöglichkeiten integriert wurden: Zwischen den Bauten kann man Kanu fahren und in riesigen Ballons übers Wasser laufen. Ein wunderschöner botanischer Garten lädt zum Spazieren ein und am Ende der „Stadt“ wartet „L’Oceanogràfic“, das größte Aquarium Europas.

Paella Vallenciana: Die etwas andere Paella

Eine Sache, die ihr in Valencia auf keinen Fall verpassen dürft, ist die „Paella Vallenciana“. Valencia ist nämlich der Geburtsort der spanischen Reispfanne. Aber wer hier Fisch und Meeresfrüchte erwartet liegt falsch – die ursprüngliche Paella wird nämlich mit Fleisch von Hase und Huhn zubereitet. Klingt komisch, ist aber saulecker! Sucht euch am besten ein kleines Restaurant in der wunderbar verschachtelten Altstadt aus, dort habt ihr genau das richtige Setting.

Valencia war nur unsere 1. Station. Welche wunderschönen Orte die Reise durch Spanien noch für uns bereithielt, erfahrt ihr in den folgenden Beiträgen:

► Gira Espana! Station 2: Maurig schönes Granada

► Gira Espana! Station 3: Alhambra – Auf so viel Detail muss man erstmal kommen

► Gira Espana! Station 4: Costa de la Luz – Entspannen unter brennendem Himmel

► Gira Espana! Station 5: Gibraltar – Tierisch gute Aussicht

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