König für einen Tag – Ein Kurzbesuch in Dresden

Johann macht mit der Familie einen Tagesausflug nach Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt hat ihn schwer beeindruckt – lest selbst:

Letzte Woche war die Mutter meiner Freundin aus Kanada zu Besuch bei uns in Berlin. Auch wenn die Hauptstadt ihren Touris jede Menge bietet, wollte ich Schwiegermama in Spe noch ein bisschen mehr von Deutschland zeigen. Etwas historischer sollte es sein, da hat Berlin trotz bewegter Historie architektonisch so seine Lücken. Kurzer Blick ins Netz und auf die Deutschlandkarte und schon war klar: Dresden, das sagenumwobene „Elb-Florenz“ wird angesteuert. Gesagt, Auto gemietet, auf www.tui.com ein Hotel gebucht und los ging es auch schon.

Der Weg ist das Ziel: Stippvisite in Meißen

Durch den Tipp meiner Schwester haben wir kurz vor Dresden noch einen Abstecher nach Meißen gemacht. Die Porzellanstadt mit seinem schönen Schloss liegt nur kurz vor den Toren der Stadt und ist definitiv einen Stopp wert. Mit einem Besuch in der Porzellanmanufaktur hab ich genau den Nerv der Mutter getroffen und erstmal ordentlich Sympathiepunkte ergattern können. Aber ich selbst war auch sehr positiv überrascht – man lernt hier zum Beispiel, dass in Meißen das erste Porzellan in Europa hergestellt wurde (August der Starke hat‘s befohlen, aber zu ihm kommen wir später wieder), dass sämtliche Stücke auch heute noch in unzähligen Schritten in Handarbeit hergestellt werden und dass ein Eierbecher auch mal 120 Euro kosten kann. Aber zum Shoppen waren wir glücklicherweise nicht da.

Staunen ohne Ende in Dresden

Unter anerkennenden Blicken der Schwiegermama ging es dann weiter zum eigentlichen Ziel, dem besagten Florenz an der Elbe. Nach dem Einchecken sollte auch gleich die Stadt erkundet werden und ein paar Meter haben gereicht, um die Kinnlade dauerhaft unten zu halten. Eine solche Prachtstadt hatte ich bisher kaum – und in Deutschland definitiv noch nie gesehen. Alle paar Schritte steht ein neues, unglaublich schönes und mit Geschichte beladenes Gebäude. Zwinger, Frauenkirche, Residenzschloss, Semperoper, Katholische Hofkirche, Fürstenzug, Brühlsche Terasse…. Die Liste geht auf jeden Fall noch weiter und das Beste daran ist, dass sich alles in unmittelbarer Nähe zueinander befindet. Das führt dann unter anderem dazu, dass man von der Flussseite, wo die Elbe eine Biegung macht, ein atemberaubendes Panorama hat. Und mit ein paar Schritten laufen verändert sich dieses, bleibt aber jedes Mal mindestens genauso schön.

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Die barocke Schönheit Dresdens

August der II., im Volksmund als August der Starke bekannt, zeichnet sich hauptverantwortlich für die Barocke Metropole. Um sich selbst in schöner Umgebung präsentieren zu können, ließ er nicht nur das bereits erwähnte Porzellan entwickeln, sondern sich einfach mal eine Stadt wie aus dem Bilderbuch bauen. Uns hat’s definitiv gefallen. Da nur ein Kurztrip drin war (musste ja wieder zurück, für euch Artikel schreiben), konnten wir uns leider nicht alle Gebäude auch von innen anschauen. Aber ein Orgelkonzert in der Frauenkirche und Spaziergänge durch den Innenhof des Zwingers und des Schlosses haben schon gereicht, um Schwiegermama vollends zu begeistern (Dank dir, mein lieber August!)

August der Starke
August der Starke

Dresden kann ich – ob mit oder ohne Schwiegermutter – nur wärmstens empfehlen. Beim Spazieren durch die Straßen passierte es dann auch, dass ich zwischenzeitlich abgedriftet bin und mir vorgestellt habe, dass sich die Zeit zurückdreht und ich mich im Dresden des 18. Jahrhunderts wiederfand. Auf meiner Kutsche, mit meiner mit Schirmchen bewaffneten Dame und einem lustigen Hoffnarr. Aber „Johann der Starke“ blieb dann doch nur ein schöner Tagtraum.

TUI Tipp: Wenn ihr selbst Dresden erkunden wollt, dann schaut euch doch mal auf den ► TUI Städtereisen Angeboten für Dresden um.

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