Walking Paris – die Stadt der Liebe zu Fuß entdecken (Teil 2)

Welcome Back oder besser gesagt: Bienvenue! Weiter geht es mit der kleinen Reise zu Fuß durch die Stadt der Liebe. TUI Bloggerin Helke nimmt euch mit.

Nachdem wir an unserem ersten Tag in Paris so viel erlebt habe, sind wir nach einem romantischen Spaziergang an der Seine zum Hotel direkt eingeschlafen. Kein Wunder, bei fast 20 Kilometer Fußmarsch. Unser Hotel befindet sich übrigens in der Nähe der „Opéra Bastille“. Fußläufig könnt ihr diese Gegend vom Zentrum aus gut erreichen. Besonders gut gefällt uns hier der Pariser Charme. Hier „verirren“ sich nicht mehr so viele Touristen hin und viele Pariser genießen den Feierabend in einem der vielen Cafés oder Brasserien.

► Hier geht es zum ersten Teil meiner Paris Städtereise

Ausblick auf Paris
Blick auf Paris vom Hotelzimmer aus

Auch wir suchen uns ein kleines Café für das Frühstück, wobei die Franzosen ja nicht wirklich frühstücken. Ein Croissant oder „Pain au chocolat“ (bei uns als Schokobrötchen bekannt) und dazu einen Milchkaffee – mehr gibt es hier meistens nicht. Wir haben Glück und finden ein typisch französisches Café, ein wenig abseits des Trubels. Zu unserer heißen Schokolade und den Croissants (die gehören hier einfach dazu) gibt es sogenanntes Granola. Dabei handelt es sich um selbstgemachtes Müsli mit Quark und frischen Früchten. So kann der Tag doch starten.

Auf ins charmante Künstlerviertel Montmartre

Gut gestärkt, machen wir uns langsam auf den Weg in Richtung Montmartre und Sacré Coeur. Ihr solltet die Métro nehmen, denn der Weg zu Fuß aus der Stadt wäre definitiv zu weit. Hier ist wirklich immer sehr viel los und ein Souvenirladen reiht sich an den nächsten. Wenn man dann die Stufen zur Sacré Coeur erklommen hat, bietet sich ein wunderschöner Ausblick über die Stadt. Hinter der Kirche beginnt das Künstlerviertel Montmartre. Überall sitzen die Straßenkünstler, überall erklingt Musik. Die Menschen sitzen mit Kaffee und Crêpe auf den Bordsteigen und genießen das rege Treiben.

Auch wenn hier meistens viel los ist – es herrscht eine Atmosphäre, wie ich sie bis dato selten erlebt habe. Vor allem wenn man sich ein wenig abseits bewegt und die Seitenstraßen entlangspaziert. Dort wird es sofort ruhiger und aus den Souvenirläden werden kleine, individuelle Geschäfte mit viel Charme. Immer wieder dazwischen befinden sich steile Treppen, die den Berg hoch- und runterführen. Absolut sehenswert!

Ein besonderes Highlight ist die Wand der Liebenden (so nenne ich sie insgeheim). Plötzlich taucht eine blaue Wand inmitten von Bäumen vor uns auf. Auf dieser ist in fast allen Sprachen der Welt „Ich liebe dich“ verfasst. Davor schießen alte, junge und junggebliebene Pärchen Erinnerungsfotos. Ein romantischer und gut versteckter Ort, den ihr unbedingt besuchen solltet.

Kunstvoll geht es weiter: Das Centre George Pompidou im Zentrum von Paris

Da uns die Zeit nun ein wenig im Nacken sitzt, nehmen wir die Métro und fahren in Richtung Zentrum. Auf unserem Plan steht ein Mittagessen beim Centre George Pompidou. Hierbei handelt es sich um ein staatliches Kunst- und Kulturzentrum. Es ist vor allem für die Rolltreppen bekannt, die sich außerhalb des Gebäudes befinden. Rund um dieses finden sich zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Wir kaufen uns ein typisch französisches Baguette und Chips. Franzosen essen zu jeder Mahlzeit Chips. Warum sie das tun, habe ich auch nach vielen Jahren nicht herausgefunden. In der Sonne genießen wir das Treiben auf dem Platz. Oft findet man hier auch Musiker, Zauberer und andere Künstler.

In unmittelbarer Nähe befindet sich ein wunderschöner Brunnen: Der Igor Strawinsky Brunnen. In dem riesigen Becken findet ihr viele von dem Künstler geschaffene Figuren – und alle sind sie kunterbunt. Von einem überdimensionalen Kussmund bis hin zu einem Elefanten ist alles mit dabei. Ein tolles Schauspiel, vor allem wenn die Wasserfontänen im Sommer plätschern.

So langsam neigt sich unser Kurztrip in die Stadt der Liebe dem Ende zu. Ich könnte noch stundenlang erzählen und schwärmen, denn wie ihr vielleicht merkt, bin ich ein Fan der Stadt. Ein Besuch reicht lange nicht aus, um all die schönen und versteckten Ecken zu entdecken. Es gibt Städte, da reicht ein Besuch. Aber das trifft nicht auf Paris zu. Einmal dort gewesen, zieht es mich immer wieder in die Stadt.

Und ihr? Habt ihr Lust das französische Savoir vivre kennen und lieben zu lernen? Lust, sich durch die Stadt treiben zu lassen und immer wieder etwas Neues zu entdecken? Dann schnappt euch euren Partner, eure beste Freundin oder die Schwester und los geht es – ich verspreche euch, nach Paris kehrt ihr wieder zurück!

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