Andalusien: Der ursprüngliche Nordwesten

Der Nordwesten von Andalusien ist noch ein absoluter Geheimtipp. TUI Mitarbeiterin Concepción stellt dir diesen wunderschönen Teil Andalusiens vor.

Mit Ausnahme von Sevilla ist der Nordwesten die am wenigsten bekannteste Region Andalusiens. Sie grenzt im Westen an die Algarve und im Osten an den Nationalpark Coto de Doñana, eines der größten Naturschutzgebiete Spaniens.

Am besten reist du über den Flughafen Faro in Portugal an. Hier gibt es zahlreiche Charterflüge aus allen großen deutschen Städten, die Flugzeit liegt bei circa dreieinhalb Stunden. Der Nordwesten Andalusiens bietet dir außer kilometerlange und verlassene Strände viele schöne Sehenswürdigkeiten, die du am besten mit dem Mietwagen erkundest. Diesen kannst du vorab über TUI Cars buchen. Und nun lass uns gemeinsam auf Entdeckungstour gehen!

Andalusiens Nordwesten

Die charmante Provinzhauptstadt Huelva

Huelva ist der ursprünglichste Teil Andalusiens. Die sonnenverwöhnte Hafen- und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz liegt nur einen Katzensprung vom Atlantischen Ozean entfernt, an der Mündung der beiden Flüsse Odiel und Rio Tinto. Die Stadt, die vor 3000 Jahren errichtet wurde, zeichnet sich durch pittoreske Kirchen und geschichtsträchtige Plätze aus.

Beeindruckend ist die Barockfassade der Kathedrale de la Merced, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Auf der gegenüberliegenden Flussseite befindet sich der Ort Palos de la Frontera. Von hier aus ist Columbus 1492 mit drei Schiffen ins Unbekannte gestartet. Von den Schiffen liegen Nachbildungen am Hafen und im Kloster Monasterio de la Rabida zeigen historische Fresken seine Entdeckungsreise.

Hoteltipp für Erwachsene:

Das schöne adults-only Hotel TUI BLUE Isla Cristina Palace & Spa. Wer einmal hier war, wird zum Wiederholungstäter. Das Hotel bietet dir eine exzellente Küche, direkte Strandlage und ein freundliches Personal. Im kleinen Ort Isla Cristina kannst du Bummeln und Shoppen.

Der Parque Nacional Coto de Doñana

Besuch das 54.252 Hektar große Biosphärenreservat an der Costa de la Luz. Dieser Nationalpark ist Spaniens wichtigstes Feuchtgebiet. Es ist ein Refugium für heimische Vögel und einer Vielzahl von Säugetieren, wie dem stark bedrohten Pardelluchs. Möchtest du den Park besuchen, musst du dich vorab anmelden. Von der Nationalparkstation aus, hast du die Möglichkeit, geführte Allradtouren zu unternehmen. Von den Stationen Las Rocinas, Palacio del Acebron und El Acebuche kannst du die kilometerlangen Naturlehrpfade durch das Feuchtgebiet nehmen und hast sogar die Möglichkeit bei Vogelbeobachtungsstationen Halt zu machen.

Traumhaftes Sevilla

Auf jeden Fall solltest du einen Tagesausflug nach Sevilla, die Wiege des Flamenco, einplanen. Orangenbäume und Flamenco-Bars an jeder Ecke prägen das Stadtbild. Zu den Wahrzeichen der Stadt gehören der Alcázar Palast, der unter der Dynastie der Mauren erbaut wurde, die gotische Kathedrale mit dem Grabmal von Christoph Kolumbus und die Giralda, ein zum Glockenturm umfunktioniertes Minarett.

In unmittelbarer Nähe zur Kathedrale befindet sich das Flamenco-Museum von Sevilla. Es ist einzigartig auf der Welt und erzählt dir die Geschichte, aber auch die Techniken, des Flamenco. Und jeder, der das populäre Kunstgenre selber mal ausprobieren möchte, ist hier genau richtig – lass dich überraschen!

Unzählige kleine Bars bieten in der Stadt Live-Shows an. Zu den Top-Adressen gehört die Bar Los Gallos und die Bar El Arenal. Die Eintrittskarten liegen aktuell bei circa 39 Euro für Show & Getränke. Den Abschluss deines Tages rundet ein Sundowner in einer der vielen Uferbars des Guadalquivirs ab. Ich empfehle dir die Bar Manhattan River Sevilla.

Im Hochsommer kann es hier so richtig heiß werden. Da lohnt es sich, die Besichtigungen in die Abendstunden zu verlegen. Du kannst Sevilla sehr gut zu Fuße erkunden. Sevilla ist eine Fahrrad freundliche Stadt. Warum mietest du dir nicht ein Fahrrad und entdeckst die Stadt auf diese Weise?

Hoteltipp für Familien:

Das 4* Hotel Melia Atlantico Isla Canela liegt direkt am kilometerlangen, naturbelassenen Sandstrand und das tolle Sport- und Unterhaltungsangebot lässt keine Langeweile aufkommen. Das Hotel ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge nach Sevilla und Portugal.

Die Ruinenstadt Italica

Etwa 10 km nördlich von Sevilla liegt die Stadt Italica. 206 vor Christi gegründet, war es die erste römische Stadt in Spanien. Bei deinem Spaziergang durch die gut erhaltenen Ruinen kannst du dir ein Bild davon machen, wie die Stadt einmal ausgesehen hat. Das fast intakte Amphitheater bot bis zu 25.000 Zuschauern Platz für seine Vorführungen.

Arcena und die Grotte der Wunder

Eine Autostunde nordwestlich von Sevilla, in der Sierra de Aracena, thront der gleichnamige Ort auf einem Hügel. Unter dem Hügel befindet sich eine der schönsten und größten Tropfsteinhöhlen Spaniens. Das 1,2 Kilometer lange Höhlensystem bietet bizarr geformte Stalaktiten, Stalagmiten sowie Galerien und kleinere Seen.

Bis in die späten 80´er Jahre wurden hier Klassik-Konzerte veranstaltet. Nimm dir auf jeden Fall etwas zum Überziehen mit, denn in der Wundergrotte ist es angenehm kühl. Aracena ist zudem das Zentrum des berühmten spanischen Schinkens – Iberico Pata Negra, unbedingt mal probieren! Lohnenswert ist auch ein Besuch im Museo del Jamon, dem Schinkenmuseum.

Hoteltipp für alle:

Das 4* Hotel Barcelo Isla Canela liegt direkt am schönen Strand. Die Anlage wurde wie ein Dorf im maurisch-andalusischem Stil entworfen und bietet dir eine weitläufige Gartenanlage und eine exzellente Küche.

Die Strände der Region

Keine andere Region in Spanien hat so lange und unberührte Strände wie die Costa de la Luz: fast 120 Kilometer feinster Sandstrand. Eine Vielzahl der Strände weist das Prädikat der Blauen Flagge vor. Für mich hat die wunderschöne Küstenstadt Huelva die schönsten Strände der Region. Sie sind breit, einsam und von viel Vegetation umsäumt.

Mein Tipp für dich ist der circa fünfeinhalb Kilometer lange und 80 Meter breite Playa Matalascañas in Almonte. Ein goldgelber Sandstrand, der sanft ins Meer läuft. Hier findest du viel Ruhe, um dich vom Alltag zu erholen.

Die Gastronomie der Provinz Huelva

Dank der tollen Lage aus Berge und Meer, ist diese Gegend ein Paradies für den Gaumen. Täglich landet frischer Fisch, beispielsweise Seezunge, Rochen, Rotbarbe oder Goldbrasse, auf den bunten Märkten. Die weiße Garnele ist eine absolute Köstlichkeit der Region. Ein Geheimtipp bei den Einheimischen ist das Restaurant „Aires de Doñana“ im Ort El Rocio – seit 25 Jahren gibt es hier traditionelle andalusische Küche. Probiere es einfach mal aus! Es lohnt sich!

Ich wünsche dir viel Freude bei deiner Erkundungstour durch Andalusien! 🙂

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