Peru – Im Land der Inka

Bloggerin Gabriela ist immer noch in Peru unterwegs. Die nächsten Orte, Machu Picchu und Cuzco, sind ganz von der Inka-Kultur geprägt.

Ins Urubambatal

In meinem ► ersten Blog über meine Peru-Reise habe ich euch über meine Erlebnisse im Colca Canyon und am Titicacasee berichtet. Der liegt nun hinter mir. Wieder wird es ein langer Tag im Bus, denn es geht ins liebliche und sehr fruchtbare Urubambatal. Das ist eine fast elfstündige Fahrt. Da es wieder über hohe Bergpässe und auch durch Hochebenen geht, wird die Fahrt aber nicht langweilig.

Peru, Indiomarkt
Markt im Urubambatal

Der erste Stopp ist bei den Inkaruinen von Raqchi. Hier gibt es eine für Inka-Bauwerke ungewöhnlich hohe Ruine eines Tempels und viele Vorratshäuser.

Peru, Raqchi
Inkaruinen von Raqchi

Je weiter der Bus fährt, desto lieblicher und grüner wird die Umgebung. Natürlich sind die Berge immer noch sehr hoch, aber die Vegetation ändert sich zusehends. Hier wachsen alle möglichen Obst- und Gemüsesorten. Die Straße führt am „Heiligen Fluss“ entlang, der in Urubamba angekommen zum Río Urubamba wird und einer der Zuflüsse des Amazonas ist.

Peru, alte Inkastadt
Strasse in Ollantaytambo

In Ollantaytambo befinden sich eindrucksvolle Inka-Ruinen, der ganze Ort ist auf ihnen gebaut. Viele Straßen und Häuser sind seit Jahrhunderten noch im Originalzustand, die Häuser seit dem Bau bewohnt. An den Hängen finden sich riesige Terrassenfelder, die noch lange nach dem Untergang der Inka bewirtschaftet wurden. Ganz oben auf dem Berg stehen die Reste des Sonnentempels.

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Peru, Inkaruine
Inkabauwerk in Ollantaytambo

Machu Picchu

In Ollantaytambo befindet sich auch die Bahnstation, von wo aus es endlich zu meinem persönlichen Highlight der Rundreise durch Peru los geht: Machu Picchu! Fast im Minutentakt fahren die Züge von hier nach Aguas Calientes, der Endstation des Zuges, der für die knapp 50 km Strecke ca. 90 Minuten benötigt. Ohne vorherige Reservierung ist ein Platz im Zug kaum zu erhalten. Ungefähr nach der Hälfte der Fahrt ändert sich die Vegetation erneut und der Regenwald beginnt.

Peru, Inkaruinen
Tempelruine und Terrassenfelder in Machu Picchu

Ein Zubringerbus fährt mich dann über viele Serpentinen hinauf zum Eingang des wie verwunschen wirkenden Inka-Ortes Machu Picchu. Der Ort liegt auf 2430 m Höhe. Noch ist nicht viel zu sehen, erst müssen wieder viele Stufen erklommen werden. Und dann ist er da, der erste Blick auf Machu Picchu! Wie lange habe ich mich darauf gefreut und ich bin wirklich total fasziniert! Gegenüber, von Wolken umgeben, ist der zuckerhutähnliche Huayna Picchu zu sehen, ich kann sogar Menschen auf ihm erkennen. Hinter mir, also gegenüber des Huayna Picchu, überragt der namensgebende Machu Picchu alles. Er ist aber leider komplett in den Wolken verschwunden.

Peru, verschollene Inkastadt
Terrassenfelder von Machu Picchu

Jetzt will ich diese alte Stadt erkunden, die auf einem steilen Berg liegt und so viele Jahrhunderte verschollen war. Mich beeindrucken die unglaublich steilen Terrassenfelder, die heute mit Gras bewachsen sind und von einigen Lamas kurz gehalten werden.

Wie nicht anders erwartet, beginnt es bald heftig zu regnen. Mit Regenhose und -jacke bin ich aber gut gerüstet. So schaue ich mir die ganze Anlage natürlich trotzdem in aller Ruhe an. Viele der Gebäude sind in einfacher Bauweise gehalten. Hier hat entweder die normale Bevölkerung gewohnt oder es handelte sich um ein Vorratshaus. Nur die Steine der Tempelbauten waren so meisterhaft behauen, dass kaum ein Blatt in die Fugen passt. Häufig wurden auch einfach die natürlichen Felsen mit verbaut. Noch heute funktionieren die Regenrinnen hervorragend, wie ich immer wieder zwischen den Häusern und auf den Wegen sehen kann.

Peru, Machu Picchu
Vorratshäuser und Sonnentempel (rundes Gebäude) in Machu Picchu

Leider ist auch dieser Tag irgendwann vorbei und die Bahn bringt mich wieder nach Ollantaytambo, wo schon der Bus nach Cuzco wartet.

Cuzco

Diese Stadt liegt wieder sehr hoch auf rund 3400 m. Dazu kommt eine unerwartete Hitze und Schwüle. Puh, selbst kürzeste Wege kommen mir anstrengend vor. Nicht nur Cuzco selbst, das zu Inka-Zeiten „Cosco“ hieß, was so viel wie „Nabel der Welt“ bedeutet, ist auf Ruinen gebaut. Auch um die Stadt herum finden sich viele großartige Inka-Bauten.

Peru, Cuzco
Sacsayhuamán bei Cuzco

So u.a. die UNESCO Welterbestätte Sacsayhuamán mit ihren unglaublich riesigen Mauern. Der schwerste der verbauten Steine soll 200 Tonnen wiegen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie diese riesigen Steine transportiert werden konnten und dann wieder so passgenau verarbeitet wurden. Hier waren wirkliche Meister bei der Arbeit.

Natürlich besuche ich in Cuzco die Plaza de Armas. Wie auch in den anderen Orten, ist dies der Hauptplatz. Die imposante Kathedrale besichtige ich von innen. Auch hier fällt auf, dass die Bilder und Christus am Kreuz sehr auf das Leben der Indios eingehen.

Peru, Cuzco
Kathedrale von Cuzco

Die Iglesia de Santo Domingo ist nicht allzu weit entfernt. Sie wurde auf den Überresten des Sonnentempels errichtet. Heute sind die alten Mauern wieder freigelegt und zu besichtigen.

Morgen geht es leider wieder nach Hause. Über Lima fliege ich wieder nach Frankfurt. An diese Reise in das wunderschöne Peru werde ich mich sicher noch lange erinnern!

1 Kommentar
  1. Kosta

    Hallo

    16.11.2019, 15:11
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