Ein Bericht von Berliner Reise-Journalistin Marita Persian:
Barbecue mit Blick auf die berühmte Oper, anschließend lässig schlendern im Royal Botanic Garden, der grünen Oase der Sydneysider. Australiens heimliche Hauptstadt in drei Tagen erleben – ideal für Aussi-Einsteiger, wie wir es sind
Sydney morgens um 8.30 Uhr, unser erster Tag in der 4-Millionen-Metropole. Blauer Himmel, 20 Grad im Februar und leichter Wind, der vom Pazifik weht. Wir sind früh wach und aufgekratzt, kein Wunder nach 22 Flugstunden, zehn Stunden deutscher Zeit voraus. Auf der Suche nach einem günstigen Café schlendern wir die Hauptgeschäftsstraße, die George Street, entlang. Das Verkehrsaufkommen erinnert an zu Hause: stop and go – nichts geht mehr. Lange Menschenschlangen warten diszipliniert an den Bushaltestellen, kaum Auto-Gehupe, kein Gedränge auf den Bürgersteigen – die Locals nehmen es gelassen, das fällt uns sofort auf. Im Reiseführer stand, dass man den Australiern nachsagt ein entspanntes Volk zu sein. Beneidenswert!



Jobben und reisen in Australien: So geht’s
Gleich um die Ecke an der Tür vom Kafe Kaz in der Pitt Street 385/Ecke Liverpool Street entdecke ich ein Plakat: „Breakfast Special Dine“ für rund zehn australische Dollar, ein guter Preis für ein typisch australisches Frühstück. Bei Schinken mit Spiegeleiern, Toast und gegrillter Tomate kommen wir mit Sara ins Gespräch. Die Studentin stammt aus Schweden und bedient seit ein paar Wochen in dem gemütlichen Café. Sie reist ein Jahr lang durch Australien, nimmt am „Work and Tavel“ Programm teil und verdient ihren Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs. Voraussetzung: Du musst zwischen 18 und 30 Jahre alt sein, einen gültigen Reisepass sowie keine Vorstrafen besitzen und genug Geld für das Rückflugticket haben.

Bäumchen umarmen statt „Betreten verboten“
Ein Spaziergang durch den Royal Botanic Garden, die grüne Lunge der Stadt, ist ein Muss. Statt „Rasen betreten verboten“ lese ich auf den Schildern „Smell the plants!“. Hier werden die Parkbesucher ermutigt, Bäume zu umarmen und mit Vögeln zu reden. Ich versuche mit einem schreienden Kakadu ins Gespräch zu kommen. Leider habe ich kein Glück.
Ein echtes Kontrastprogramm zu dieser Oase der Entspannung ist eine Bustour mit dem Sydney Explorer. Der rote Hop-on-hop-off Bus bringt Dich im 20 Minuten-Takt zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir unterbrechen am Cahill Expressway die Tour und laufen Richtung Circular Quay, wo die Fähren halten. Hier ist die Hölle los, denn gleich um die Ecke befindet sich die berühmte Oper und die wollen natürlich alle Sydney-Touristen sehen. Seit 2007 gehört das markante Gebäude zum UNESCO-Welterbe.


Per Bus zu den Surfern am Bondi-Beach
Auf dem Rückweg lerne ich Derek und seine Freunde von der Gruppe „Spirit oft the Land“ kennen. Die drei Aborigines machen Musik mit dem traditionellen Blasinstrument, dem Didgeridoo, und sorgen für Stimmung an der Uferpromenade. Und am Bondi Beach daten die Surfer die Bikini-Schönheiten von überall her – Sonnenschutzfaktor 50 ist angesagt. Morgen verlassen wir die Stadt, fahren dann weiter mit dem TUI Camper Richtung Norden. Unser Ziel heißt The Entrance, rund 100 Kilometer von Sydney entfernt. Im Toowoon Bay Holiday Park wollen wir ein paar Tage am Strand verbringen. Davon demnächst mehr!
TUI Reisetipp Sydney
Vom Dachpool des Swissotel Sydney aus könnt ihr nahzu über die ganze Stadt blicken. Ein Stück Heimat am anderen Ende der Welt liefert das Komfort-Hotel auch: Es wird von deutsch-schweizerischen Hoteliers geführt. Mehr Infos hier.