Familien-Abenteuer Puerto Rico: Nur ein Bier kann teuer werden…

Puerto Rico ist wie ein weißer Fleck auf der Landkarte, aber gerade deshalb eine Reise wert, meint Bloggerin Heike Kaufhold. Hier ihre fünf besten Tipps für einen spannenden Familienurlaub in dem noch neuen Reiseziel

Unsere Reise nach Puerto Rico war wie ein Trip ins Niemandsland. Ich kannte niemanden, der schon einmal dort war und somit hatte auch niemand Tipps für mich. Nur aus englischsprachigen Blogs konnte ich vorab einige nützliche Informationen ziehen, die mir versicherten: Ja, die Entscheidung in dieses hochverschuldete, aber wunderbare Stückchen Karibik zu fliegen, ist goldrichtig.

Ich möchte Euch hier ein paar Tipps geben, wo ihr auf Puerto Rico unbedingt einen Stopp einlegen solltet und was ihr dabei beachten solltet.

Ein Iguana auf einem Ast im Norden Puerto Ricos
So grün wie das Gras: ein großer Iguana, von den Kindern gespottet im Norden Puerto Ricos

1. Per Mietwagen die Insel erkunden

Puerto Rico mag nur eine Insel sein. Aber sie ist verhältnismäßig groß. Und vor allem viel zu schön, um nur an einem Fleckchen zu bleiben. Daher rate ich, unbedingt die Kosten für einen Mietwagen vorab einzuplanen und ihn von zu Hause aus zu buchen. Das ist deutlich günstiger und erspart viel Zeit und Stress. Puerto Rico kann man sehr gut – auch mit Familie – individuell erkunden, und das geht nun mal am besten mit einem Auto. Züge gibt es keine, das Bussystem ist kompliziert zu durchschauen und nur lokal nutzbar. Und ja, auf den Straßen geht es durchaus etwas rauer zu. Aber bloß nicht abschrecken lassen. Nur in San Juan sollte man auf einen Mietwagen verzichten, denn einen legalen Stellplatz zu finden, ist so gut wie unmöglich. Also macht es Euch im Hotel gemütlich und geht zu Fuß oder per Taxi auf Entdeckungstour in die Stadt.

2. Noch mehr Inseln

Zu einer Reise nach Puerto Rico sollte auch ein Ausflug auf die vorgelagerten Inseln gehören – wenn die Zeit es erlaubt. Vieques oder Culebra bieten das, was die Karibik ausmacht. Traumhafte Strände, Abgeschiedenheit und Schnorchelparadiese! Es kommt auf die Jahreszeit an, aber bei unserem Besuch auf Vieques (im Spätherbst) hatten wir die Strände so gut wie für uns allein. Ab Fajardo setzen Fähren über. Fahrtzeit nach Vieques, etwa 2 Stunden. Doch Achtung! Die Fähren verkehren oft nur vier Mal am Tag und die Tickets können je nach Reisezeit ausverkauft sein. Online buchen geht nicht, hier heißt es wirklich anstellen und hoffen. Kleiner Tipp: das Rückfahrtticket am besten gleich mitkaufen. Auf Vieques ticken dann alle Uhren langsamer. Und das sollte man genießen. Und am besten dabei entspannen.

Zwei kleine Jungs vorm Sonnenuntergang am Strand von Rincon, Puerto Rico
Zwei kleine Jungs entdecken die Karibik: Sonnenuntergang in Rincon

3. Zum Sonnenuntergang nach Rincon

Rincon sollte man bei einer Reise nach Puerto Rico nicht auslassen. Rincon ist der Surfhotspot auf der Insel. Und hier gibt es aufgrund der Lage im Nordwesten grandiose Sonnenuntergänge zu bestaunen! Wer sich vor lauter Romantik mit einem Sundowner-Getränk auf eine Mauer ans Meer setzen will, dem sei jedoch zur Vorsicht geraten. Denn auf der von den USA verwalteten Insel gelten die US-amerikanischen Gesetze und die bestrafen den Alkoholkonsum auf öffentlichem Gelände mit 500 $ (pro Person).

Roter Mietwagen am Strand von Puerto Rico
Herrlich, auf eigene Faust herum zu cruisen. Mit dem 4-Wheel-Drive fuhren wir direkt bis auf den Strand

4. Achtung, Leguane von links!

Für Puerto Ricaner sind sie fast eine Plage, doch für uns Urlauber etwas ganz Besonderes: die grünen Leguane bzw. Iguanas! Sie sind überall zu finden. Für die Kinder eine spannende Sache, zwischen Gebüschen und Geäst Ausschau nach ihnen zu halten. Vor allem im Norden hatten wir Glück – dort sahen wir binnen fünf Minuten gleich mehrere der fossilienhaft aussehenden Echsen, die bis zu zwei Meter lang werden können. Für den Menschen werden sie aber nicht gefährlich, weil sie immer sofort abhauen. Dagegen kennen die karibischen braunen Pelikane keine allzu große Scheu! An den eher weniger touristischen Stränden ließen sie sich beim Fischen von ein paar Menschen nicht ablenken und schossen des Öfteren direkt vor unseren Augen ins Meer. Und meist kamen sie mit ihrer Beute im Schnabel wieder heraus.

5. City-Stopp in San Juan

Auch wenn es bei einer Reise mit Kindern vielleicht nicht das Naheliegendste ist: Ich empfehle für mindestens eine Übernachtung direkt in San Juan zu bleiben. Den Alltag der Einheimischen in der Stadt mitzubekommen und mitzuerleben ist mir auf Reisen immer wichtig. Und auch in San Juan war es einfach spannend. Doch auch hier ist es möglich, an einen Strand zu ‘fliehen’ – entweder den eines Strandhotels oder an einen öffentlichen per Stadtbus oder Taxi.

Das Fährterminal in Fajardo, Puerto Rico vom Wasser aus
Ausblick vom Ferryterminal Fajardo – Fotos (4): Heike Kaufhold

TUI Hoteltipp Puerto Rico

„Coco Beach“, exotische „Miquillo-Halbinsel“, lagunenartige Poollandschaft – bezaubernder kann es kaum klingen, oder? Mit diesen drei Begriffen lässt sich das Fünf-Sterne-Hotel Gran Meliá Puerto Rico beschreiben, das wir Euch für einen Trip auf die Kleinste der Großen Antillen wärmstens ans Herz legen können. Mehr Infos findet ihr hier.

Wir freuen uns über Kommentare!
Kommentar verfassen: