Lüneburger Heide – ein Traum in Lila

Viele von uns entdecken in diesem Jahr ihr Heimatland – so auch Nicole. Für einen Wochenendurlaub ging es zur Heideblüte in die Südheide.

Ein besonderes Highlight beim Urlaub in Niedersachsen, so hört man immer wieder, soll ja die jährliche Heideblüte sein. Zugegeben, die Lüneburger Heide, zumindest der südliche Teil, liegt praktisch “vor meiner Haustür”. Und dennoch: Ich hatte die blühende Heide bisher noch nicht gesehen. Das sollte sich dieses Jahr ändern.

Wann blüht die Heide?

Wer von euch die sogenannte “Besenheide” in ihrer farbintensiven Blüte sehen möchte, der sollte sich die Monate August und September für einen Besuch in der Lüneburger Heide vornehmen. Je nach Wetterlage kann die Blütezeit jedes Jahr leicht variieren. Deshalb lohnt sich in den jeweiligen Monaten ein Blick auf die Infos im Internet zum aktuellen Stand der Blüte.

Oberoher Heidefläche

Nicht weit von Müden an der Örtze entfernt, kurz hinter Faßberg liegt die Oberoher Heide. Zahlreiche Wanderwege verschiedener Länge führen kreuz und quer durch die malerische Heidefläche. Gleiches gilt für Radfahrer. Da die Wege teilweise sandig sind, würde ich ein E-Bike empfehlen, um problemlos durch die Landschaft zu “cruisen”!

Tipp: Auf dem Weg dorthin kommt ihr am “Heidschnuckenhof Niederohe” vorbei – ein Besuch hier lohnt sich! Hier erfahrt ihr aus erster Hand, nämlich dem Schäfer, welche Bedeutung die Heidschnucken für den Fortbestand der Heideflächen haben.

Wacholderwald in der Teufelsheide

Die Heideflächen haben sich im Laufe der Jahrzehnte leider sehr verkleinert. Um möglichst viel in der farbigen Umgebung zu laufen, sind wir gerne dem Rat der Expertin von der Müdener Tourismus-Info gefolgt: “Heideflächen-Hopping” heißt das Zauberwort!

Nach unserer Wanderung in der Niederoher Heide ging es ein paar wenige Autokilometer weiter zum Wacholderwald in der Teufelsheide. Auch hier erwarten euch wieder wunderschöne Heideflächen. Und Wacholderbäume gibt es noch gratis dazu. 

Müden an der Örtze

Dieses kleine, idyllische Fachwerk-Dorf wird auch als “Perle der Südheide” bezeichnet. Zu Recht, wie ich fand. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Lasst euch einfach durch die ruhigen, oftmals kopfsteingepflasterten, Straßen treiben.

Das kleine Heidedorf lädt zum Entschleunigen ein: Malerische Höfe, viel Natur und mächtige Eichenbäume prägen den historischen Dorfkern. Und zum Schlemmen gibt es auch jede Menge Gelegenheiten!

Kulinarisches in der Lüneburger Heide

Wie viele Regionen in Deutschland hat auch die Lüneburger Heide ihre ganz eigene kulinarische Klaviatur. Für Fleischesser unumgänglich: Heidschnucke! Die felligen “Landschaftspfleger”, ohne die die Heide nicht weiterbestehen könnte, sind eine besondere Spezialität. Und der Verzehr trägt zum gesunden Fortbestand der Herden bei – also keine Scheu! 

Für den süßen Genuss laden die schönen Hofcafés ein. Jede Torte für sich ein Kunstwerk. Der Klassiker: Die Buchweizentorte. Und Kalorienzählen ist beim Besuch in der Lüneburger Heide übrigens keine gute Idee.

Mehr Inspirationen für euch im Norden Deutschlands…

Urlaub in Deutschland – es gibt so viel zu entdecken! Zum Beispiel hier:

Ein Wochenende in Lüneburg von Bloggerin Helke 

Lübeck – malerischer Kurzurlaub von Bloggerin Nicole 

 

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