Apulien – Die wahrscheinlich schönste Stiefelsohle der Welt

Fragt man TUI Blogger Johann nach seinem Lieblings-Reiseland, muss er nicht lange überlegen. Zwar hat er schon viele Flecken dieser Erde besuchen dürfen und es gibt dabei kaum einen Ort, der ihm gar nicht gefallen hat, aber hier legt er sich nun uneingeschränkt fest: An Italien kommt im Gesamtpaket einfach nichts vorbei. Und trotz zahlreicher Besuche, kann unser gestiefelter Fast-Nachbar ihn noch immer neu beeindrucken.

Sonnenuntergang Puglia
Sonnenuntergang Puglia

Meine letzte Italienreise hat mich in eine Gegend geführt, die ich zuvor leider gänzlich ausgelassen hatte: Apulien, sozusagen die „Stiefelsohle“. Mit einem Freund zusammen hatten wir uns vorgenommen, die Sohle einmal zu umrunden. Ausgangspunkt dafür war Lecce, eine der größeren Städte in Apulien, die mich vor allem durch ihre Farbe beeindruckte: Der Großteil der Innenstadt ist mit einem sehr hellen, fast beigen Sandstein gebaut. Scheint die Sonne auf ein Gebäude wird man dadurch geradezu geblendet.

Lecce
Lecce

Aber wegen der Stadt waren wir nicht gekommen, uns interessierte vielmehr die Landschaft und die kleineren Ortschaften, die sich an der Küste angesiedelt haben. Und die hatten es wahrlich in sich: Schon am zweiten Tag haben wir südlich von Otranto einen kleinen Ort gefunden, der in einer der malerischsten Buchten lag, die ich jemals gesehen habe. Vom Meer glattgeschliffene Höhlen direkt am Strand, in denen sich einzelne Grüppchen wie in einem überdimensionalen Natur-Strandkorb niedergelassen hatten. Braungebrannte Einheimische sind fröhlich singend die Promenade entlanggelaufen und eine Gruppe Trommler hatte sich auf einem Felsen niedergelassen, von wo aus sich ihre Rhythmen durch die ganze Bucht getragen haben.

Badeort südlich von Lecce
Badeort südlich von Lecce

Um einen kleineren Felsen herum drängte sich plötzlich eine kleine Menschengruppe. In der Mitte stand ein Mann mit einer Handvoll Seeigel, die er an Ort und Stelle mit einem Messer öffnete und der staunenden Menschengruppe zum Probieren gab. Geschmacklich sicherlich kein unbedingtes Highlight, dennoch machte es die traumhafte Atmosphäre komplett.

Bucht
Bucht

Fürs erste hoffe ich euch einen kleinen Einblick in das zauberhafte Apulien gegeben zu haben. Beim nächsten Mal erzähle ich euch noch ein bisschen mehr, u.a. vom sogenannten „Ende der Erde“. Wer Lust auf Apulien bekommen hat, dem sei z.B. der Robinson Club Apulia, wunderschön am Pinienwald gelegen, oder das Viverde Hotel Tenuta Moreno, mit seinem erlesenen Weinkeller ans Herz gelegt. Und wer noch weitere Informationen oder eine Beratung benötigt, kann sich z.B. an unsere Reise-Expertin Sabine Breuing wenden, die sich in Apulien bestens auskennt.

9 Kommentare
  1. Johann

    Hallo Claudia,
    vielen Dank für deinen Kommentar und für die Gedächtnisauffrischung 🙂 Sant’ Andrea stimmt genau! Ich hatte versucht es auf Google Maps zu finden, bin aber leider gescheitert. Wie schön, dass du es erkennen konntest! Der zweite Teil meines Berichtes folgt in ein paar Tagen und ich hoffe, dass er dir gefallen wird. Da wird man ja schon fast etwas nervös (und vor allem neidisch!) wenn auch “Locals” mitlesen 😉
    Viele Grüße aus Berlin
    Johann

    12.07.2013, 12:07
  2. Hallo Johann,

    da ich “Absatz” vielleicht zu oft gelesen habe, sprang mir dieser Post gerade wegen dem Begriff “Stiefelsohle” in die Augen. Bleibe dabei … oder nenne ihn einfach Salento 🙂

    Die Seeigel hättest Du ruhig probieren sollen. Dir ist eine wahre Delikatesse entgangen!
    Ich vermute, dass Du südlich von Otranto in Porto Badisco oder in der Baia delle Orte halt gemacht hast. Das zweite Bild wurde, wenn ich richtig gesehen habe, in Sant’Andrea nördlich von Otranto aufgenommen.

    Aber nun genug an “Spitzfindigkeiten” … ein schöner Beitrag, auch aus der Sicht einer “Local”. Ich bin auf Deinen Beitrag über das “apulischen Ende der Welt” (Finibus Terrae) gespannt.

    Lieben Gruß von der schönsten Stiefelsohle der Welt 🙂
    Claudia

    12.07.2013, 09:07
  3. 😉

    11.07.2013, 18:07
  4. Johann

    Hallo Renate,
    vielen Dank für deinen Hinweis und schön, dass du unseren Blog mitverfolgst. Dass Apulien noch wesentlich mehr zu bieten hat, da stimme ich dir voll und ganz zu. Deshalb kommt auch in der nächsten Woche noch ein zweiter Teil meines Berichtes 🙂 Und auch bezüglich der Formulierung muss ich dir Recht geben – Absatz ist da wohl der korrekte Begriff. Umso besser, dass wir richtige Experten als Leser haben!
    Viele Grüße und bis zum nächsten Mal
    Johann

    10.07.2013, 15:07
  5. Ganz netter Artikel, aber ein bisschen dürftig. Apulien ist und hat so viel mehr! Und an der Stiefelsohle … die ist woanders! Lecce liegt auf dem Stiefelabsatz. Apulien fängt sozusagen beim Stiefelsporn an.
    LG Renate Konrad, Autorin von Immer wieder Italien.

    10.07.2013, 14:07
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