Entlang der Küste Chiles, Argentiniens und Uruguays

TUI Bloggerin Gabriela ist mit dem Schiff entlang der Küste von Chile, Argentinien und Uruguay unterwegs und umrundet sogar Kap Horn. Auf dem ersten Teilstück der Reise könnt ihr sie bis Feuerland begleiten.

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Ich habe mich für den sehr bequemen Seeweg entschieden, um die so unterschiedlichen, aber immer interessanten Städte an den Küsten von Chile, Argentinien und Uruguay zu besuchen. Da alle Flughäfen haben, könnte diese Reise auch per Flugzeug oder teilweise über Land erfolgen.

Ich bin im Januar unterwegs, dem südamerikanischen Sommer, und starte bei gut 30 Grad Celsius. Ich weiß aber, dass es ganz unten im Süden deutlich kälter sein wird.

Puerto Montt

Puerto Montt ist der erste Hafen, an dem wir einen Tagesausflug machen. In der Ferne sehe ich schon den abgerundeten Kegel des Vulkans Osorno, den ich nachher besuchen werde.

Im Jahr 2015 ist er das letzte Mal ausgebrochen und hat Unmengen an Asche in der Gegend verteilt, die an einigen Stellen noch sehr gut sichtbar ist.

Chile, Patagonien
der Vulkan Osorno

Auf dem Weg zum Vulkan mache ich Halt an den Petrohue-Wasserfällen. Sie sind zwar nicht sehr hoch, aber sie schießen in gewaltigen Kaskaden direkt an der Aussichtsplattform vorbei. Da es sehr warm ist, genieße ich den feinen Sprühnebel, der sich auf alles legt. Einen Abstecher gibt es noch zum smaragdgrünen See Todos Los Santos, der die Wasserfälle speist.

Chile, Feuerland
die Petrohue Wasserfälle
Lago Esmeraldo, Chile
am See Todos Los Santos

Nach dem Mittagessen, einem typisch chilenischen Essen mit viel Fleisch und gutem chilenischen Wein, geht es hinauf zum Vulkan Osorno. Leider ist die Spitze nun in den Wolken verschwunden, der Skisessellift scheint im Nichts zu verschwinden. Dafür ist der Blick über den großen See Llanquihue umso schöner.

Die nächsten Tage kreuzt das Schiff durch die chilenischen Fjorde. Hier ist die Natur noch sehr unberührt und vom Land aus ist dieser Küstenabschnitt nur schwer zugänglich. So freue ich mich sehr, dass das Wetter nicht zu schlecht ist.

Chile, Patagonien
auf dem Vulkan Osorno
Nationalpark chile
in den chilenischen Fjorden

Punta Arenas

Punta Arenas Chile
das Magellan Denkmal in Punta Arenas

In Punta Arenas, dem Eingang zur Magellan-Straße, ist es trocken, aber doch schon recht kühl. Der Wind weht durch die Stadt, viel hat sie nicht zu bieten, aber ein gut besuchtes Magellan-Denkmal steht hier.

Ich schaue mir die Innenstadt ein wenig an, danach geht es mit dem Bus hinauf auf einen der umliegenden Berge. Eine kleine Wanderung durch den mit Moosen und Schlingpflanzen bewachsenen Wald führt mich auf die unbewachsene Kuppe eines Berges mit einem fantastischen Blick über Punta Arenas und die hier sehr breite Magellanstraße. Ich genieße den Anblick nicht lang, denn der Wind hat sich hier zu einem kleinen und eiskalten Sturm entwickelt. Ich will nur noch zurück in den schützenden Wald!

Magellanstrasse
Blick auf Punta Arenas

Ushuaia

Über Nacht geht es durch einen Teil der Magellanstraße in Richtung Ushuaia. Ganz früh am Morgen fährt das Schiff in den Beagle-Kanal ein. Hier sehen wir einige Gletscher, die bis an das Wasser heran reichen. Leider hängen die Wolken sehr tief, es regnet und ist richtig kalt. Gut, dass ich mein Regenzeug, Handschuhe und Mütze eingepackt habe.

argentinischer Gletscher
ein Gletscher im Beaglekanal

Es wird leider auch erstmal nicht besser, als wir am späten Vormittag in Ushuaia einlaufen. Die Stadt am Ende der Welt – Fin del Mundo. Vor 13 Monaten bin ich schon einmal hier gewesen. Hat sich etwas geändert?

Ich habe mich entschieden heute mit der Museumsbahn in das Naturschutzgebiet zu fahren. Der kleine Bahnhof liegt etwas außerhalb. Er ist mit Ausstellungsstücken aus der Zeit versehen, als die Bahn noch von den Sträflingen, die zum Holzeinschlag gefahren wurden, genutzt wurde. Ein Bus bringt uns hin. Die Loks sind z.T. noch die Originale, die Waggons nicht, denn die Sträflinge waren der Witterung in offenen Wagen ausgesetzt, während wir Touristen in bequemen, gepolsterten und natürlich warmen Waggons sitzen.

Auf der Fahrt sind wir nicht nur von der herrlichen Landschaft fasziniert, sondern auch von der Geschichte der Bahn, die uns über Lautsprecher erzählt wird.

Die 7 km lange Fahrt, in sehr gemütlichem Zuckeltempo, endet nach ca. 90 Minuten an einem ganz kleinen Bahnhof. Hier erwarten uns die Busse wieder und bringen uns noch tiefer in den Nationalpark. Es klart auf und ich habe von hier aus einen wunderbaren Blick auf die schneebedeckten Gipfel der schroffen Berge auf der Chilenischen Seite des Beagel-Kanals, bevor wir leider wieder zurück nach Ushuaia gebracht werden.

Ushuaia begann vor ungefähr 100 Jahren erst als Sträflingskolonie an Bedeutung und ist nun eine lebhafte Kleinstadt in Feuerland, als Tor zur Antarktis. Seit meinem letzten Besuch vor 13 Monaten ist viel gebaut worden. Sogar ein Hard Rock Café gibt es jetzt.

Ushuaia Panorama
Blick auf Ushuaia

Am Abend fahren wir bei herrlichem Licht durch den Beagle-Kanal in Richtung Kap Horn, das wir morgen früh gegen 5 Uhr umrunden werden. Was ich dort und auf der weiteren Reise sehen und erleben werde, könnt ihr im zweiten Teil meines Berichts erfahren.

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