Entlang der Küste Chiles, Argentiniens und Uruguays: Kap Hoorn

Hier schreibt TUI Bloggerin Gabriela über den zweiten Teil ihrer Reise „Rund um Kap Hoorn“. Chile liegt nun hinter ihr und es folgen spannende Häfen in Uruguay und Argentinien.

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Der Beagle-Kanal mit herrlichem Wetter und ruhiger See liegt hinter uns. Ganz früh, um 4.30 Uhr habe ich mir den  Wecker gestellt, um ja die Umrundung von

Kap Hoorn

nicht zu verpassen.

Gähnend und dick eingepackt gehe ich mit meiner Kamera bewaffnet an Deck. Trotz der frühen Stunde bin ich nicht allein. Jeder versucht ein wind-und regengeschütztes Plätzchen zu finden und in dem Nebel und dem diffusen Licht überhaupt etwas zu erkennen. Immer wieder sehe ich schroffe Felsen, an denen die Wellen hoch aufschlagen. Kein Wunder, dass diese kleine Insel bei Seeleuten so berüchtigt war.

Spitze von Suedamerika
der Leuchtturm von Kap Hoorn

Dann geht die Sonne richtig auf, der Nebel lichtet sich etwas und auch der Regen wird weniger, dann ist der Leuchtturm zu sehen! Unser Kapitän kreuzt eine ganze Weile hin-und her, so dass jeder einen guten Blick auf den Leuchtturm hat.

Zum Frühstück sind wir schon wieder ein gutes Stück weiter nördlich, wir fahren endlich der Wärme entgegen.

Puerto Madryn

Nach zwei Seetagen erreichen wir Puerto Madryn mit der Halbinsel Valdés, die seit fast 20 Jahren ein UNESCO Welterbe ist. Wir verbringen den ganzen Tag dort, um die großartige Tierwelt zu beobachten.

Amardillo
Gürteltier auf der Halbinsel Valdés

Zur Walsaison, die etwa von September bis Dezember geht, gibt es einige Orcas, die bis fast auf den Strand schwimmen, um Robben zu jagen. Dieses Schauspiel bekommen wir im Januar nicht mehr zu sehen, dafür aber viele Robben und die possierlichen Magellan-Pinguine, die so gar keine Scheu vor Menschen haben. Auch Guanacos (eine kleine Lamaart), Nandus (eine Straußenart), Eulen und ein Gürteltier zeigen sich uns. Was für ein toller Ausflug!

Valdes, Pinguine
die putzigen Magellan Pinguine

Punta del Este

Ab jetzt besuchen wir nur noch Städte, angefangen mit dem in der Sommersaison überfüllten und mondänen Badeort Punta del Este in Uruguay. Mein Fall ist der Ort nicht. Neun Monate des Jahres führt er eine Art Dornröschenschlaf mit ungefähr 20.000 Einwohnern, um dann im Sommer zu erwachen und in drei Monaten bis zu 700.000 Bewohner zu haben.

Uruguay, Strand von Punta del Este
die Hotelzone von Punta del Este

Dazu wurde entlang der Strände ein Hochhaus neben dem anderen gebaut. Das Wahrzeichen der Stadt, La Mano, die Hand, die aus dem Strandsand ragt, ist jedenfalls immer gut besucht und umlagert.

Wahrzeichen von Punta del Este
La Mano, die Hand, am Strand von Punta del Este

Montevideo

Da gefällt mir Montevideo in Uruguay viel besser. Zwar ist es eine Millionenstadt, aber sehr grün, mit vielen Parks. Noch dazu hat die Stadt wunderschöne, breite und feinsandige Strände. Schade, dass ich nicht mehr Zeit habe, als mal meine Füße in das warme Wasser zu halten.

Wir machen eine Stadtrundfahrt, die uns die alten und neuen Stadtteile zeigt. Sogar Fachwerkhäuser stehen hier, viele deutsche Einwanderer hatten wohl Heimweh und haben sie als Erinnerung an ihre verlassene Heimat gebaut.

Park Montevideo
Denkmal in Montevideo

Die Altstadt am Hafen ist zur Fußgängerzone geworden. In den kleinen Läden findet sich alles, was das Touristenherz begehrt. Günstige Souvenirs, genauso wie wunderschön gearbeitete Kunstartikel. Dazwischen spielt eine Straßenband südamerikanische Rhythmen, die nicht nur den rassigen Tänzerinnen in die Beine gehen.

Buenos Aires

Buenos Aires, unser letzter Hafen, empfängt uns schon am frühen Morgen mit Hitze. Es ist halt Hochsommer in Argentinien…

Auf unserer Stadtrundfahrt kreuzen wir immer wieder die vielspurige Avenida 9 de Julio mit ihrem weithin sichtbaren Obelisken.

Besonders beeindruckt hat mich die Altstadt La Boca mit ihren bunten Häusern, den vielen Künstlern, den Tango-Lokalen und der tollen Tango-Musik. Ai Weiwei, der chinesische Künstler hat dort gerade auf der Straße eine „Fahrradinstallation“ aufgebaut. Hoffentlich steht die fest…

Buenos Aires
eines der bunten Häuser in la Boca

Zu guter Letzt besuchen wir noch die Grabstätte von Eva Péron. Der ganze Friedhof La Recoleta ist sehenswert mit seinen teilweise wunderschönen „Totenhäusern“.

Rathaus Buenos Aires
in Buenos Aires

Leider ist meine Reise nun zu Ende und es geht zurück ins winterliche Deutschland. Wieder hat mir Südamerika sehr gut gefallen und ich werde sicher weitere Länder besuchen.

Ihr habt den ersten Teil meiner Rundreise verpasst? Kein Problem:

Entlang der Küste Chiles, Argentiniens und Uruguays – Teil 1

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