Das ganz besondere Souvenir: Hierbas de Mallorca

Im Viverde Hotel Sa Bassa Rotja könnt ihr authentisches spanisches Lebensgefühl erleben und Mallorca von seiner ruhigen Seite kennenlernen. Einmal in der Woche finden im Fincahotel Kräuterkurse statt, bei denen es darum geht, mitten in der Natur aktiv das typische Mallorca zu erleben. Im Austausch mit Gina, Guest Relation Managerin des Hotels, erfahre ich mehr über den Hierbas de Mallorca.

Kräuterkurse im Viverde Mallorca: Von Kräuterschnaps, selbstgemachten Ölen bis zu Lavendelzucker

Aus dem Mittelalter stammend ist der bekannte Kräuterlikör Hierbas de Mallorca die meistverkaufteste Spirituose Mallorcas. Er besteht aus aromatischen Wildkräutern, die verdauungsfördernd wirken und anfangs lediglich zu heilenden und medizinischen Zwecken eingesetzt wurden. Sein Hauptbestandteil ist Anis. Mittlerweile gilt er als einer der beliebtesten Liköre der Baleareninsel Mallorca. Egal ob auf Eis oder als Grundlage für Cocktails, mit seinem anregenden und sinnlichen Geschmack fasziniert er viele Urlauber und Einheimische.

Während des Kräuterkurses im Viverde Sa Bassa Rotja auf Mallorca stellt jeder Besucher seine eigene Essenz her. Der selbstkreierte Likör bietet sich als ein schönes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen an. Ich habe mir von Gina erzählen lassen, was Gäste im Viverde Hotel Sa Bassa Rotja erwartet und wie das genau mit dem Kräuterlikör funktioniert.

Hierbas de Mallorca
Gina unterstützt die Hotelgäste bei der Herstellung ihrer ganz eigenen Hierbas de Mallorca

Frisch auf den Tisch im Viverde Hotel Sa Bassa Rotja

Gina, seit wann gibt es denn die Kräuterkurse bei euch im Hotel?

Die Kräutekurse haben wir bereits seit Beginn des Viverde Konzeptes, neu ist das Kräuteröl und der Lavendelzucker.

Wie kamt ihr auf diese Idee?

Die Idee entstand durch unser Konzept, den Urlaubern das authentische Mallorca zu bieten – und Kräuter sind auf unserer 100.000 Hektar großen Finca ausreichend zu finden.

Schild Curs d'herbes
Curs d’herbes – Im Viverde Sa Bassa Rotja werden Kräuterkurse für die Hotelgäste angeboten

In den Kräuterkursen stellt ihr Öle und Lavendelzucker her. Ein ideales Mitbringsel für alle Daheimgebliebenen oder für die Gäste selbst, um die schöne Erinnerung an Mallorca auch daheim lebendig zu lassen. Was ist dein liebstes Öl? Hast du vielleicht auch einen schnellen Rezepttipp für unsere Leser?

Mein Lieblingsöl ist ganz klar das Olivenöl, typisch für Mallorca ist Pa amb oli, d.h. geröstetes Brot mit Öl und Tomaten. Halbierte Tomaten werden mit den Schnittflächen über die Brotscheiben gerieben, das Ganze wird mit etwas Salz bestreut und mit Olivenöl beträufelt und sofort serviert. Unsere aromatischen Öle passen wir an die Früchte und Kräuter an, die zur Zeit bei uns geernet werden. Ich liebe Zitronen-Rosmarien-Öl, wer mag, mit einer kleinen Knoblauchzehe mit dabei. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Wozu schmeckt Lavendelzucker besonders gut?

Lavendelzucker lässt sich zum Süßen von Getränken und Kuchen super verwenden, auch als Cocktailsüße ist er hervorragend geeignet. Ich empfehle die alkoholfreie Variante; die Lavendel Limonade, bestehend aus Wasser, Zitronensaft, Lavendelzucker, Lavendelblüten und Eiswürfeln. Sehr erfrischend.

Ihr stellt auch Marmelade selbst im Hotel her. Auf welche Geschmacksrichtungen können sich die Gäste freuen?

Wie schon gesagt, kommt das auf den Tisch, was bei uns geerntet wird. Zur Zeit findet man Zitronen- und Orangenmarmelade auf unserem Frühstücksbuffet. Unsere Gäste lieben auch unsere Orangen-Karotten-Marmelade. Sehr erfrischend und überraschend gut eignet sich die leichte Schärfe des Ingwers in diesem süßen Brotaufstrich. Lasst euch überraschen, was wir im Laufe des Jahres noch so zaubern werden. Kleiner Tipp: Auf unserer Finca wachsen u.a. auch Feigen und Granatäpfel.

Viverde Hotel Sa Bassa RotjaViverde Hotel Sa Bassa Rotja

Warum nicht mal Fincaurlaub? Das Viverde Hotel Sa Bassa Rotja befindet sich in einer restaurierten Finca aus dem 13. Jahrhundert, idyllisch und ruhig gelegen im zentralen Flachland Mallorcas. Hier könnt ihr die Baleareninsel von ihrer ursprünglichen Seite erleben.
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Was gefällt dir an der mallorquinischen Küche besonders gut?

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint, aber mallorquinische Küche lässt sich nicht mit spanischer Küche vergleichen. Die Einheimischen lieben zwar auch Paella und Gazpacho, dennoch gibt es Unterschiede. Mallorquinisch kochen heißt auf frische Zutaten zurückgreifen und deftig muss es sein. Typische Gerichte sind Schnecken, Brotsuppen “sopas mallorquinas”, Arròs brut – eine Reissuppe und das Spanferkel darf nicht fehlen. Richtige Hausmannskost eben.

Hierbas de Mallorca
Hierbas de Mallorca in eigener Herstellung im Viverde Hotel Sa Bassa Rotja

Gina erzählt: Kräuterschnaps in eigener Herstellung – so geht’s

Hierbas de Mallorca

Je nach Alkohol- und Zuckergehalt unterscheidet man drei Sorten des Hierbas:

Den Hierbas Dulces, ein eher süßer Kräuterlikör mit einem Mindestalkoholgehalt von 20% und mindestens 300g Zucker/Liter.

Den Hierbas Mesclades, ein halbtrockener Likör mit einem Mindestalkoholgehalt von 25% und mindestens 100-300g Zucker/Liter.

Und den Hierbas Secas, ein trockener Likör mit einem Mindestalkoholgehalt von 35% und maximal 100g Zucker/Liter.

Vor der Praxis kommt die Theorie: “Wer ein erfolgreicher Kräuterlikörmixer werden will, braucht zunächst die theoretischen Grundlagen: Alle Teilnehmer erfahren zu Beginn des Kurses, was diesen Likör so besonders macht und was genau hineinkommt”, erklärt mir Gina.  “Dann geht es mit einem Körbchen unter dem Arm auf große Kräuterwanderung rund um die Finca, um ausreichend Zutaten zu sammeln. Ganz nebenbei lernen die Gäste so die vielfältige mallorquinische Kräuterwelt kennen: Was einst als Unkraut angesehen wurde, stellt sich dann als Heil- und Speisekraut heraus”, lacht die fröhliche Gästebetreuerin.  “Plötzlich erscheint alles im neuen Licht und es ist viel mehr als nur „Felder und Wiesen“.

“Wir sammeln unter anderem Fenchel, Lavendel, Rosmarin, Blätter und Blüten unserer Zitronen- und Apfelsinenbäume, Kamille, Melisse und Thymian. Ohh wie schön, die Zitronen duften! Herrlich.”

Und dann kann es schon losgehen: “Nachdem wir nochmals die Kräuter bestimmt haben, füllt jeder Gast sein kleines Fläschchen mit den gesammelten Kräutern.  Wir probieren zwischendurch den puren Saft der Zitronen, “Prost, sauer macht lustig” und alle nehmen einen Schluck und kneifen die Augen zusammen.”

Dann folgt bereits der letzte Schritt zur Herstellung des eigenen Kräuterlikörs: “Nachdem alle Fläschchen gut gefüllt sind, gießen wir den Anislikör dazu, der Trichter hilft dabei. Je nach Vorliebe, süß, trocken oder gemischt als halbtrockene Variante.” “Nicht zu viel eingießen, sonst müssen Sie abtrinken” warnt Gina die Gäste lächelnd. Doch da ist es meist schon zu spät: Oft ist dann ein wohliges “Hmm lecker” von den Gästen zu hören. Der Zauber des Hierbas de Mallorca funktioniert wirklich immer.

Mallorca Kräuterlikör
Selbstgemachter Kräuterlikör – Das ideale Mitbringsel aus Mallorca

Anschließend verschließen Gina und die Gäste die Flaschen mit Korken und “für die Dekoration nehmen wir Etiketten, die jeder Besucher selbst beschreibt”. Wichtig ist das Datum, denn “Gut Ding will Weile haben”. “Der Likör sollte mindestens 3 Monate ruhen, damit er seinen optimalen Geschmack bekommt”, rät Gina.

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