Fortsetzung: Durch die Adria auf der MS Panorama

TUI Bloggerin Gabriela ist immer noch auf dem Dreimastsegelschiff MS Panorama in der Adria unterwegs. Hier kommt der zweite Teil ihres Berichts.

… Leider gibt es ein Problem, die große Fähre hat ihr Sicherungstau über unseres gelegt und nun kommen wir nicht weg. Was nun? Die Taue sind straff gespannt, da ist nicht zu machen. Was nun? Können wir weiterfahren?

Wir liegen nun morgens in Korfu und wollen weiter zur kleinen Insel Antipaxos. Leider hat sich eine große Fähre mit ihrem Haltetau über unseres auf den Poller gelegt. Was nun? Es wird geredet und gestikuliert, aber wir müssen abwarten, bis die Fähre ablegt.

So fahren wir mit fast 90 Minuten Verspätung los. Sehr schade, denn wir wollen eigentlich einen langen Badeaufenthalt auf der kleinen Insel Antipaxos genießen.

Hier geht es zum ersten Teil von Gabrielas Reise mit der MS Panorama

Griechenland, Antipaxos
Strand auf Antipaxos

INFOS ZUR TOUR UND BUCHUNG

Ihr wollt genau diese Tour auch unternehmen? Wir haben die Tour mit der MS Panorama neu im Programm.

Alle Termine, Zwischenstopps und Eckdaten bekommt ihr in unserem Katalog (S.33) oder auf myTUI (DVB11099).

Buchbar ist die Reise über das Reisebüro und unser Servicecenter (0511-56780105).

Antipaxos und Paxos

Nach ein paar Stunden Fahrt kommen wir an, mit uns allerdings auch viele andere kleinere Schiffe. Wir tendern mit dem Schlauchboot zum feinsandigen Strand mit dem türkisblauen Wasser. Wunderschön, aber auch ein bisschen voll, denn der Strand ist nicht sehr groß. Das Wasser dafür aber herrlich warm und klar. Wir genießen ein paar Stunden auf der Liege unter dem Schirm und springen immer mal wieder ins Wasser.

Dann wollen wir weiter, die Insel Paxos wartet auf uns. Hier wollen wir den Abend verbringen. Die Sonne steht schon recht tief und das Licht wird ganz weich, als wir im Hafen von Paxos ankern. Viele andere Yachten liegen ebenfalls hier. Wir schlendern in den kleinen Ort und suchen uns eine typisch griechische Taverne, wo wir heute essen wollen. Herrlich mal unter freiem Himmel schlemmen zu können. Diese riesige Portion schaffe ich nicht, aber von dem griechischen Landwein bestelle ich mir ein weiteres Glas. Dionysos lässt grüßen…

Griechenland, Paxos
im Hafen von Paxos

Korfu

So schläft es sich herrlich dem Tag auf Korfu entgegen. Zum Frühstück liegen wir schon im Hafen. Ab hier starten auch alle halbe Stunde die Hop on – Hop off Busse, die zu den Sehenswürdigkeiten von Korfu Stadt fahren. Auch vom Kreuzfahrtdirektor auf der MS Panorama werden hier wieder organisierte Ausflüge angeboten. Wir bleiben bei der individuellen Variante und besuchen u.a. Kaiserin Sissis Schloss, das Achilleion. Was für ein herrlicher Ausblick von hier! Die Dame wusste schon, wo es besonders schön ist. Am Nachmittag lassen wir uns durch die Altstadt treiben. Ein riesiges Eis hilft uns, die sommerliche Hitze gut zu überstehen.

Wer mag, kann auch am Abend auswärts essen gehen, denn wir verlassen erst in der Nacht diese große, grüne Ferieninsel.

Saranda

Am Morgen liegen wir dann im kleinen Hafen von Saranda. Wer kennt diesen Ort? Sicher nur wenige, liegt er doch in dem für viele völlig unbekannten Land Albanien.

Es öffnet sich erst seit einigen Jahren zögerlich für den Tourismus, aber was ich hier sehe, gefällt mir wirklich sehr! Saranda ist ein moderner Ort, es wird viel gebaut, der Ort verschönert. Viele Menschen sind am Strand, die wenigen Hotels scheinen gut gefüllt zu sein. In der Ferne, nur ein paar Kilometer entfernt, sehe ich die Insel Korfu.

Hier haben wir den Ausflug nach Butrint gebucht. Es ist eine UNESCO Weltkulturerbe Stätte. Seit wohl 3000 Jahren ist die Gegend besiedelt, Griechen, Römer, Byzantiner, alle waren sie hier und haben diesen Ort geprägt.  Besonders beeindruckt mich das nahezu intakte Amphitheater, ich kann mir die Aufführungen hier fast vorstellen.

Albanien
das Amphitheater von Butrint

Nach diesem schweißtreibenden Ausflug bin ich froh, dass noch genügend Zeit bleibt, um vom Boot aus ein bisschen zu schwimmen, ehe ich mir das Barbecue an Bord schmecken lasse.

Kotor

Wieder liegen ein Nachmittag und eine Nacht Seefahrt zwischen Saranda und unserem nächsten und leider auch letzten neuen Hafen: Kotor in Montenegro. Der Kapitän rät uns, morgens früh aufzustehen, da die Einfahrt in den geschützten Hafen von Kotor ein sehenswertes Ereignis ist.

Montenegro, Adria
Einfahrt in den Meeresarm von Kotor

Und Recht hat er, auch dieses Segelboot darf nur ganz langsam fahren. Eine Art langgezogener Fjord schlängelt sich zwischen den Bergen hindurch. Links und rechts sind kleine Ortschaften zu sehen, einige an die recht steil aufragenden Berge geschmiegt. Der Morgennebel hebt sich ganz langsam und schwebt wie ein weicher Schleier über dem Wasser. Das ist wunderschön!

Nach fast 2 Stunden fahren wir dann am Ende des Fjordes in den Hafen von Kotor ein. Zwei große Kreuzfahrtschiffe liegen schon hier, also wird die Stadt voll sein.

Am Pier liegt unser kleines Boot direkt neben einem dieser großen Schiffe. Hoffentlich verwechsle ich nicht die Gangways, wenn ich nachher wieder an Bord will 😉

Montenegro
in Kotor, Blick auf die Festungsanlagen

Die Altstadt von Kotor bietet sich zum entspannten Schlendern und Einkaufen ein. Viele kleine Läden verstecken sich in den eng gebauten Gassen. Das hält im Sommer die heftige Hitze ab. Autos können hier nicht fahren. Über uns thront die riesige Stadtmauer und Festung. Das ist mir definitiv zu warm, um dort hinauf zu steigen. Das überlasse ich lieber anderen. Stattdessen schlendere ich über den Markt und kaufe etwas von dem angeblich weltbesten geräucherten Schinken. Und der ist wirklich extrem lecker.

Montenegro
enge Gassen in Kotor

Zum Abschied gibt es heute Abend ein Captainsdinner. Die beiden Köche an Bord geben ihr Bestes und wir werden noch einmal so richtig verwöhnt, ehe wir morgen früh in Dubrovnik wieder von Bord gehen.

Es war eine schöne und sehr entspannte Woche. Die Besatzung ist extrem nett und immer zu einem Gespräch aufgelegt. Leider wurden die Segel während der ganzen Zeit nur einmal gesetzt, das hätte ich mir häufiger gewünscht, aber vielleicht gab es nicht genügend Wind.

Im Rixos Hotel Libertas lassen mein Mann und ich uns noch einmal so richtig verwöhnen, ehe wir dann morgen wieder gen Norden nach Hause fliegen. Natürlich ist dort Regen angesagt…

Wir freuen uns über Kommentare!
Kommentar verfassen: