Inselhüpfen auf Hawaii – Spektakulärer Sonnenaufgang über den Wolken auf Maui

Nach Big Island und Kauai gilt es die zweitgrößte Insel des Archipels Hawaii zu besuchen. TUI Blogger Jan-Henrik berichtet euch von seiner Rundreise

[googlemaps]Die nächste zu entdeckende Insel sollte Maui sein. Da unsere To-Do Liste pickepacke voll war, buchten wir uns in einem günstigen Motel in Lahaina, im Nordwesten der Insel, ein. Wir haben uns für Lahaina entschieden, da man von Mauis Westküste einen guten Blick auf die kleineren Inseln Lanai und Moloka´i hat. Außerdem ist der Ozean, der die Inseln trennt, dafür bekannt, dass dort große Buckelwalherden im Winter ihre Jungen zur Welt bringen. Auf der etwa 35 Kilometer langen Fahrt vom Kahului Airport nach Lahaina offenbarte sich uns direkt einer der Höhepunkte der Reise.

Whalewatching mal anders

Maui ist, genau wie die anderen Inseln auch, zwar sehr gut erschlossen, allerdings macht die vulkanische Landschaft direkten Verbindungen meistens einen Strich durch die Rechnung. Viele Straßen führen an der Küste entlang, da das Landesinnere meist durch die hohen Berge und tiefen Schluchten unpassierbar ist. Der Highway 30 führt an traumhaften Stränden vorbei und nicht selten hat man einen guten Blick auf die nahe gelegenen Inseln Lanai und Moloka´i. Meine Frau musste mich mehrfach ermahnen auf die Straße zu schauen.

Da wir erstmal in unser Hotel einchecken und etwas essen wollten, entschieden wir uns gegen einen Zwischenstopp. Diesen Plan warfen wir allerdings schon ein paar Kilometer später über den Haufen. Der Grund dafür waren Wasserfontänen, etwa 100 Meter draußen auf dem Wasser sowie die dazugehörige Buckelwalfamilie. An sicheres Fahren war nicht mehr zu denken und so stellten wir den Wagen am Straßenrand ab und kletterten auf eine nahe gelegene Steinküste.

Die Walfamilie bestand aus einem Muttertier und mindestens zwei Kälbern, die an der Wasseroberfläche auf- und abtauchten und gelegentlich verbrauchte Luft durch ihr Blasloch ausstießen. Die Wasserfontänen waren in der gesamten Meerenge, die Hawaiian Islands Humpback Whale National Marine Sanctuary genannt wird, zu sehen. Durch die außergewöhnliche Begegnung mit den Walen konnten wir den ersten Punkt unserer Liste streichen.

Sonnenaufgang auf dem Haleakala

Etwas später als geplant, aber glücklich kamen wir im Hotel an. Der Wecker für den nächsten Tag war auf 3:00 Uhr gestellt, denn auf dem Plan stand ein Ausflug auf den Haleakala, den mit 3055 Metern höchsten Berg Mauis. Auf der Spitze des Berges befindet sich das Haleakale High Altitude Observatorium, gleichzeitig der beste Ort ganz Hawaiis, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Gegen 4:30 Uhr erreichten wir den Parkplatz kurz unterhalb des Observatoriums und begaben uns zur Aussichtsplattform. Wichtige Tipps: Warme Kleidung mitbringen und den Parkplatz unbedingt im Vorfeld buchen, sonst kann es vorkommen, dass alle Plätze belegt sind.

Auf über 3000 Metern ist es ordentlich kalt und windig. Besonders mitten in der Nacht. Ausgerüstet mit dicken Pullis, Tee und Kaffee warteten wir auf die ersten Sonnenstrahlen, die sich so langsam durch die tiefen Wolken unter uns bahnten.

Wir hatten Glück, denn der Himmel über uns war weitestgehend wolkenlos und sternenklar. Um die Sterne und Planeten noch besser zu sehen, hätte man ruhig noch früher aufstehen können. Wir waren allerdings für den Sonnenaufgang dort und wurden nicht enttäuscht. Die aufgehende Sonne setze sich schnell gegen die Wolken durch und offenbarte sogar einen weiten Blick auf Big Island, das immerhin fast 80 Kilometer entfernt liegt.

Die Abfahrt im Hellen offenbarte einen wunderbaren Panoramablick über Maui und der entgegenkommende Verkehr zeigte, dass das Observatorium auch am Tag ein beliebtes Reiseziel ist. Unten angekommen ging es nach einem leckeren Mittagessen in Makawao weiter in Richtung Ho´okipa Beach. Mittlerweile hatten wir uns eigene Schnorchel besorgt, um die Unterwasserwelt im Norden Mauis noch besser zu erkunden.

Road to Hana

Angetrieben von den Sehenswürdigkeiten der Insel fiel das frühe Aufstehen immer leichter. Gestärkt durch eine Banane und frische Papayas von einem mobilen Obstwagen ging es in Richtung Hana, einer Stadt an der Ostküste. Hana an sich, ist nicht unbedingt das aufregendste Reiseziel Mauis; der Weg ist das Ziel. Der historische Hana Highway führt an so vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, dass man auch gut und gerne eine Woche einplanen könnte. Die engen Straßen führen durch dicht bewachsenen Dschungel, vorbei an riesigen Wasserfällen, tollen Buchten und Naturpools. Die Nationalparks auf der Strecke bieten geführte Touren durch Höhlen, Bananenplantagen oder botanische Gärten. Im Ke´anae Arboretum könnt ihr zudem riesige Eukalyptusbäume bestaunen.

Die kleinen Örtchen auf der Strecke servieren traditionell hawaiianisches Essen und eignen sich bestens, um Land und Leute kennen zu lernen. So trafen wir Keanu, der uns auf seine nahe gelegene Bananenplantage führte und uns einen begehbaren Lavakanal zeigte. Der Kanal reicht über eine halbe Meile bis zum Ozean, teilte Keanu mit. So richtig konnte ich ihm nicht glauben, da wir gefühlt noch viel weiter weg von der Küste waren, doch Keanu wollte es uns beweisen, schnappte sich eine Taschenlampe und nahm uns kurzerhand mit in die Lavahöhle.

Die Führung durch den Lavakanal war sehr aufregend und hat uns einen guten Eindruck über die Entstehung der Insel vermittelt. Am Ende des Tunnels haben wir tatsächlich den Ozean erreicht.

Hula Hula Show Dinner: Der perfekte Abschluss einer Hawaiireise

Für den letzten Abend haben wir uns für ein Hula Hula Show Dinner entschieden. Bei leckerem hawaiianischem Büffet in schönem Ambiente gab es unterhaltsame Tänze, Gesänge und eine heiße Feuershow. Ein gelungener Abschluss einer Reise, die wir nie vergessen werden.

Big Island, Kauai und Maui könnten unterschiedlicher nicht sein. Obwohl jede Insel traumhafte Strände, fantastisches Essen und eine Menge Kultur bietet, ist die Flora und Fauna wahnsinnig vielseitig. Überall gibt es etwas zu sehen und zu entdecken und die Menschen sind extrem freundlich und hilfsbereit.

Etwas wehmütig traten wir die Rückreise nach Los Angeles an, können es aber kaum erwarten, irgendwann einmal die übrigen Inseln zu bereisen.

Aloha Hawaii!

Big Island, Kauai, Maui: Alle Beiträge zum Inselhüpfen auf Hawaii

Teil 1: Inselhopping auf Hawaii – Zwischen Traumstränden, Schildkröten und Vulkanen

Teil 2: Inselhüpfen auf Hawaii – Besuch der Jurassic Park Insel Kauai

Kollegin Caro zeigt euch, welche TOP 10 Highlights ihr auf Hawaii nicht verpassen dürft

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