Kultur
München intensiv in 48 Stunden
München in zwei Tagen: Wie sich die Highlights der bayerischen Hauptstadt trotz knapper Zeit entspannt erleben lassen, hat Bloggerin Nicole für euch getestet.
So, liebe Mama, wo soll denn unsere jährliche Mutter-Tochter-Kurzreise dieses Jahr hingehen?
Mmh, also, ich würde ja gerne mal nach München! Soll ja schön sein dort, wie man so hört.
Damit begannen Anfang des Jahres meine Recherchen zu einer Stadt, die mir nur von der Durchreise Richtung Alpen bekannt war. Die geografische Lage der Sehenswürdigkeiten, Stadtteile, Straßen und vor allem die Antwort auf die Frage „Wie komme ich auf dem schnellsten, bequemsten und bestenfalls auch noch schönsten Weg von A nach B?“ musste ich somit hart erarbeiten. Rückblickend betrachtet haben sich die Mühen gelohnt und ich hoffe, ich kann euch hiermit ein paar Inspirationen für eure München Städtereise geben.

Sechs München Sehenswürdigkeiten auf einen Blick! Mouseover verrät euch mehr (von links nach rechts 😉
München kompakt: Wie ihr schnell einen Überblick bekommt!
TUI-Hoteltipp: CREATIF HOTEL ELEPHANT
Das 3-Sterne Hotel im bunten, geschmackvollen Design liegt in der Altstadt, nur 10 Minuten Fußweg vom Stadtzentrum entfernt. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Bars und Restaurants.
Sehr viel Energie habe ich in die Recherche investiert, wie wir ohne die Touristenbusse auskommen könnten. Da wollte ich partout nicht rein. Nee, echt nicht! Und ja, es gibt sie auch in München: Die Sightseeing-Linie im öffentlichen Verkehrsnetz – in diesem Fall ist es die Tram 19. Spätestens am Hauptbahnhof solltet ihr hier einsteigen und Richtung Ostbahnhof fahren, dann kommt ihr für kleines Geld an nicht wenigen zentralen Hotspots von München, z. B. Stachus, Oper, Maximilianstraße, Nationaltheater, vorbei oder zumindest in deren Nähe. Soviel zur Theorie.
Praktisch lief das bei uns so ab: Am Hauptbahnhof in die Tram 19 gestiegen, nächste Haltestelle Stachus wieder ausgestiegen. Man will ja schließlich was sehen. Und so entfernten wir uns langsam vom Karlsplatz über das Karlstor, über die Neuhauser Shoppingmeile bis zum Marienplatz. Von Hop-on Hop-off entlang der Stationen konnte also nicht mehr die Rede sein.
Erstes Fazit: Willst du in München günstig Sightseeing mit der Tram machen, dann bleib am besten in der Bahn sitzen! Wir haben jedenfalls den roten „Tram“-Faden in Rekordzeit verloren. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich, was kommen wird – ein Blick zur Frau Mama und ich wusste, dass ich um diese Doppeldeckerbusse nicht herumkommen werde :-).

Den Bau von Schloss Nymphenburg gaben Kurfürst Ferdinand Maria und seine Gemahlin Henriette Adelaide zur Geburt ihres Sohnes und Thronfolgers Max Emanuel 1664 in Auftrag.

Auf einem der architektonisch schönsten Plätze Münchens (sagen die Münchener), dem Königsplatz, findet ihr unter anderem die Glyptothek. Hier kommen Liebhaber antiker Skulpturen auf ihre Kosten. Im Innenhof versteckt sich auch ein kleines Café mit leckerem Nusskuchen.

Nein, dieses Haus steht nicht in der Toskana! Die Lenbach Villa nahe des Königsplatz beherbergt wechselnde Kunstsammlungen. Fotografen-Tipp: Morgens zwischen 9 und 10 Uhr fällt die Sonne auf die Fassade.
Und jetzt mal ganz ehrlich: Es war gut. Hat sogar ziemlich Spaß gemacht mit den großen Bussen, die einen so punktgenau an die schönsten Stellen Münchens bringen und einen dort im 20 Minuten Takt wieder einsammeln. Deshalb für alle unter euch die, wie ich, eine kleine Touribus-Aversion haben: Es lohnt sich doch! Und auch die Informationen entlang der Strecke zur Stadtgeschichte haben das ganze Vergnügen sehr unterhaltsam gemacht. Unter anderem haben wir hier auch erfahren, dass Sonntags der Eintritt in Münchens Museen nur 1 Euro kostet. Das nenne ich mal eine wertvolle Information – vor allem für Tage, an denen die Sonne nicht so lacht, wie bei unserem Besuch.
Zweites Fazit: 22 Euro pro Person (kleine + große Runde) für ein 24 Stunden gültiges Hop-on Hop-off Busticket sind sehr gut investiert! Ob ihr da nun den grauen oder roten Bus nehmt, macht wahrscheinlich keinen großen Unterschied. Wir haben unsere Erfahrung übrigens mit der Grey Line gemacht.
Sehenswerte Haupt- und Nebenschauplätze in München
Neben Klassikern wie dem Viktualienmarkt oder dem Marienplatz halte ich besonders bei Städtereisen immer gerne Ausschau nach Orten, die einen im Reiseführer nicht direkt anspringen und dennoch sehenswert sind. Dies waren einige weitere persönliche Highlights bekannter und weniger bekannter Münchener „Schauplätze“:

Südländisches Flair im Herzen des Szeneviertels Isarvorstadt: Rund um den malerischen Gärtnerplatz findet ihr Cafés und kleine Boutiquen.





Ein lohnenswertes Fotomotiv: der Friedensengel (ihr seht ihn ganz rechts im Bild 😉 Fotografen-Tipp: Am späteren Nachmittag wird das Monument frontal vom Sonnenlicht angestrahlt!
Getestet und für gut befunden: Essen gehen in München
Frühstück in einer der austauschbaren großen Filialen, die es mittlerweile in jeder Stadt zu Hauf gibt? Abendessen im Hotel? Nein, das geht (für mich) wirklich nicht! Dazu gibt es einfach zu viele schöne, mit Liebe gestaltete und geführte Cafés und Restaurants. Und manchmal entpuppt sich auch ein vermeintliches Touristenlokal zu einer kulinarischen Überraschung. Hier eine kleine, feine und persönlich getestete Auswahl:




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So, liebe Leser, ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen für euren nächsten Urlaub in Bayern und München inspirieren und wünsche euch eine tolle Zeit. Kommentare, Tipps, Empfehlungen sind natürlich immer herzlich willkommen!