Azoren Inselhopping: Die schönsten Inseln und besten Tipps

Insgesamt bestehen die Azoren aus neun Inseln – und alle sind wunderschön! Azoren Inselhopping ist die perfekte Möglichkeit, die Vielfalt dieses einzigartigen Archipels zu entdecken. Fällt es dir schwer, eine Auswahl für deinen Traumurlaub zu treffen? Dann lass dich von Sabinas Reisebericht inspirieren, in dem sie ihre Highlights und ihre ideale Inselkombination mit dir teilt.

Abenteuer Azoren: Tipps für ein perfektes Inselhopping

Inselhopping auf den Azoren – das bedeutet, Insel für Insel die vielfältige Schönheit dieser einzigartigen Inselgruppe entdecken. Jede Insel ist ein kleines Paradies für sich, mit atemberaubenden Landschaften, beeindruckenden Vulkanen und geheimen Buchten. Egal, ob du Wanderungen liebst, die Seele am Strand baumeln lassen möchtest oder einfach nur die frische Meeresbrise genießen willst – die Azoren bieten für jeden ein unvergessliches Abenteuer.

Lass uns gemeinsam die schönen Inseln dieser Inselgruppe entdecken!

Azoren Inselhopping auf einen Blick:

Insel São Miguel

Die grüne Küste von São Miguel, eingerahmt von leuchtenden Hortensien und dem unendlichen Blau des Atlantiks – ein Stück Paradies auf den Azoren.

Die Küste von São Miguel, eingerahmt von leuchtenden Hortensien und dem unendlichen Blau des Atlantiks. | Sabina Wittmann

Die Insel São Miguel ist die Hauptinsel der Azoren und der ideale Startpunkt für dein Azoren Inselhopping. Hier landen viele Flüge aus Deutschland. Ideal sind zum Beispiel die Flugverbindungen mit Lufthansa ab Frankfurt oder mit TAP Air Portugal über Lissabon. Mit dem Taxi bist du schnell in der Stadt, die Preise für das Taxifahren sind auf den Azoren relativ günstig. Wir haben vorab einen Mietwagen über TUI Cars gebucht mit Übernahme ab Flughafen, da wir die Insel mit dem Auto erkunden möchten. Alternativ kannst du natürlich auch einen Transfer vom Flughafen zu deiner Unterkunft buchen.

Praxistipps Mietwagen

  • Die Warteschlangen bei der Übernahme sind oft lang. Wenn du mindestens zu zweit reist, lohnt es sich, wenn einer nach der Landung vorgeht und der andere auf das Gepäck wartet. Das Prozedere dauert etwas und wer will schon beim Inselhüpfen Zeit verschwenden mit Schlange stehen?
  • Gib bei der Übernahme an, dass die Kaution für weitere Anmietungen auf anderen Inseln stehen bleiben soll. Damit vermeidest du Überschneidungen von blockierten und freigegebenen Deposits.
  • Mietwagen auf den Azoren sind stark im Gebrauch und haben meist Kratzer und kleine Schäden. Macht am besten bei der Übernahme Fotos, dann gibt es am Ende keine Diskussionen.

Tag 1 – Ponta Delgada

Blick auf die Kirche Igreja Matriz de São Sebastião in Ponta Delgada auf der Azoren-Insel São Miguel.

Der charmante Hauptplatz von Ponta Delgada mit der markanten Igreja Matriz de São Sebastião. | Sabina Wittmann

Wir haben uns für ein Hotel in Ponta Delgada für die Dauer unseres Aufenthalts auf der Insel Sao Miguel entschieden. Wir starten unsere Erkundung von Ponta Delgada mit einem Stadtbummel. Besonders gut gefallen uns der Hauptplatz mit der eindrucksvollen Kirche und die hübschen Gassen, die zum Schlendern einladen. Ponta Delgada ist eine von drei Hauptstädten der Azoren und für uns die lebendigste. Sowohl in der Altstadt als auch am Hafen gibt es viele Restaurants und Bars. Essen zu gehen ist auf den Azoren in der Regel preiswerter als in Deutschland.

Fun Fact: Nirgendwo sonst halten die Autofahrer konsequenter am Zebrastreifen. Sobald man nur den Anschein erweckt, die Straße überqueren zu wollen, halten die Autofahrer an und warten höflich auf die Fußgänger. Um danach wieder mit 60, 70 Sachen in 30 Jahre alten, getunten, kleinen Peugeots oder Renaults durch den Ort zu flitzen!

Tag 2 – Furnas

Die malerische Kirche von Furnas, umgeben von Palmen und grüner Landschaft. Ein Ort voller Ruhe und Charme.

Die malerische Kirche des charmanten Ortes Furnas. | Sabina Wittmann

Heute unternehmen wir einen Ausflug in das rund 45 Kilometer entfernte Furnas. Die charmante Kurstadt ist bekannt für ihre heißen Geysirquellen. Uns erwartet eine Mischung aus Natur, Entspannung und beeindruckender Landschaft.

Unsere Tour starten wir mit einer Wanderung rund um den Furnas-See. Die Strecke ist etwa 5,8 Kilometer lang, und wir haben uns dafür gut 2,5 Stunden Zeit genommen. Dabei kann ich euch das Umwelt-Interpretationszentrum am See wärmstens empfehlen – es gibt spannende Infos zur Umgebung.

Anschließend geht’s weiter durch den malerischen Ort zu den Geysirfeldern. Hier dampft und zischt es aus allen Ecken, und das Wasser sprudelt mit unterschiedlichen Temperaturen aus den Brunnen – ein faszinierendes Naturschauspiel! Wenn du noch etwas Zeit hast, gönn dir eine Auszeit in einem der Thermalbäder im Ort – Entspannung pur!

Blick auf die Die dampfenden Geysir-Quellen von Furnas. Ein faszinierendes Schauspiel der Natur auf der Azoren-Insel São Miguel.

Die dampfenden Geysir-Quellen von Furnas. | Sabina Wittmann

Gastro-Tipp: Queijaria Furnense – leckeres Gebäck und Eis, es gibt die kleinen „Pastéis“ in vielen Variationen. Dazu ein Galão (portugiesischer Latte Macchiato, Kaffeegenuss für wenig Geld), die perfekte Pause. Oder du probierst den traditionellen Cozido-Eintopf, der in Erdlöchern mit vulkanischer Hitze über Stunden gegart wird. Welches Erdloch zu welchem Restaurant gehört, ist mit Schildern gekennzeichnet.

Tag 3 – Lagoa de Fogo

Ein Moment der Ruhe und Schönheit am Lagoa de Fogo – der faszinierende Kratersee auf São Miguel, Azoren.

Sabina am Lagoa de Fogo – der faszinierende Kratersee auf São Miguel. | Sabina Wittmann

Nach circa 27 Kilometern erreichen wir den zentralen Parkplatz in Lagoa. In der Zeit von Mitte Juni bis Ende September ist die Weiterfahrt mit dem eigenen Auto nicht erlaubt, dafür bringt dich ein Shuttlebus (circa 5,- Euro pro Person) in einer atemberaubenden Panoramafahrt hinauf zum Pass.

Wir haben uns für die Wanderung hinunter zu den hellen Stränden des Sees entschieden. Hin und zurück sind es etwa zwei Stunden, aber Achtung: der Weg ist steil. Mein Tipp: Pack dir unbedingt einen kleinen Snack ein und mach ein Picknick direkt am Ufer – ein unvergessliches Erlebnis! Ein Café oder andere Verpflegungsmöglichkeiten suchst du an diesem Naturjuwel vergeblich, dafür findest du Toiletten am Ausgangsparkplatz.

Mit den beiden Shuttlebuslinien kannst du auch nach Ribeira Grande an die Nordküste fahren oder von dort starten. Wenn du mit einem Mietwagen unterwegs bist, empfehle ich dir, am Ende der Tour wieder zurück zum Ausgangsparkplatz zu fahren – so kannst du deinen Tag entspannt abschließen.

Tag 4 – der Nordosten

Heute sind wir im Nordosten der Insel unterwegs. Unser erster Stopp: Miradouro de Santa Iria mit herrlicher Aussicht über die Nordküste. Ein perfekter Ort für ein Erinnerungsfoto! Danach geht’s weiter zu einer der traditionellen Teefabriken. Der Stopp bei Chá Gorreana, einer der ältesten Teefabriken Europas, ist ein absolutes Highlight. Hier erfährst du, wie der Tee seit Jahrzehnten im milden Klima der Azoren angebaut und verarbeitet wird. Das Beste? Du kannst eine kostenlose Teeprobe genießen und dich durch die verschiedenen Sorten probieren. Im Shop findest du nicht nur Tees, sondern auch Souvenirs, die perfekt als Mitbringsel taugen.

Die Teefabrik Cha Gorreana auf der Insel São Miguel – eine der ältesten und schönsten Teefabriken Europas.

Die Teefabrik Cha Gorreana auf der Insel São Miguel – eine der ältesten und schönsten Teefabriken Europas. | Sabina Wittmann

Wir unternehmen eine Wanderung in Lomba da Fazenda. Vergiss nicht, unbedingt Badesachen einpacken! Wir gönnen uns eine erfrischende Pause im Naturschwimmbad bei Boca da Ribeira. Hier kannst du in sicherem Abstand zu den starken Wellen ins Wasser springen. Es hat viel Spaß gemacht und kostet nicht mal Eintritt!

Das idyllische Naturschwimmbad bei Boca da Ribeira auf der Azoren-Insel Sao Miguel.

Das idyllische Naturschwimmbad bei Boca da Ribeira. | Sabina Wittmann

Noch ein Blick auf den spektakulär gelegenen Badeplatz am Ponta do Arnel unterhalb des Leuchtturms. Auf der Rückfahrt legen wir einen Stopp am berühmten Strand von Santa Bárbara ein. Der lange, sandige Strand ist ein Hotspot für Wellenreiter. Ein kleiner Tipp: Halte Ausschau nach den faszinierenden portugiesischen Galeeren. Diese farbenfrohen Meerestiere sehen wunderschön aus, aber Vorsicht – ihre Berührung kann sehr schmerzhaft sein.

Die Tuká Tulá Beach Bar am Strand von Santa Bárbara ist eine angesagte Bar und Restaurant mit moderner Küche. Perfekt für ein Dinner in Sunset Atmosphäre.

Der malerische Strand von Santa Barbara auf São Miguel, ein unberührtes Paradies der Azoren mit goldenem Sand.

Der Strand von Santa Barbara auf São Miguel, ein wahres Paradies der Azoren. | Sabina Wittmann

Insel Terceira

Tag 5 – Angra do Heroísmo

Die malerischen, bunten Häuser von Angra do Heroísmo auf der Insel Terceira – ein charmantes Panorama, das die lebendige Geschichte und Kultur der Azoren widerspiegelt.

Ein charmantes Panorama: die schönen Hausfassaden in Angra do Heroísmo. | Sabina Wittmann

Heute wechseln wir die Insel. Mit dem Flugzeug geht es zur Azoreninsel Terceira. Mit etwas Wetterglück und dem richtigen Sitzplatz im Flieger kannst du einen spektakulären Blick auf den Pico erhaschen – den höchsten Berg Portugals, der majestätisch aus dem Atlantik ragt.

Auf der Insel angekommen, erwartet uns Angra do Heroísmo, eine Hauptstadt voller Charme und Geschichte. Die Stadt macht ihrem wohlklingenden Namen alle Ehre: eine eindrucksvolle Festung, imposante Kirchen, schöne Straßenzüge mit farbenfrohen Renaissance-Fassaden und kunstvoll geschmiedeten Balkonen. Kaum zu glauben, dass dies alles im Jahr 1980 nach einem heftigen Erdbeben in Trümmern lag. Heute erstrahlt sie wieder in vollem Glanz und gehört zum UNESCO-Welterbe.

Tag 6 – Angrá de Heroismo

Zu wenig Zeit, um die ganze Insel zu erkunden. Wir entscheiden uns daher für einen gemütlichen Vormittag in Angra, spazieren durch den hübschen Jardim Botânico und bummeln durch die kleinen, charmanten Läden. Perfekt für ein paar Mitbringsel oder einfach nur, um das Flair der Stadt zu genießen.

Frischen Fisch bekommst du im Hafen von Sao Mateus, zum Beispiel im Restaurant Beira Mar. Wähl deinen Lieblingsfisch direkt an der Theke oder lass dich vom Besitzer überraschen. Frische und Geschmack sind hier garantiert!

Nachmittags geht’s dann hoch hinaus: Eine Fahrt zur Serra do Cume steht auf dem Programm. Der Ausblick von hier ist einfach atemberaubend – die weiten Wiesen und Felder der Insel, wie ein riesiges Patchwork aus Grün, breiten sich vor uns aus. Und natürlich darf das obligatorische Kuhfoto nicht fehlen – schließlich sind die Azoren für ihre glücklichen Kühe bekannt!

Ein traditionelles Bild von Terceira: Ein Bauern mit seiner Kuhherde zieht gemächlich die Straßen der Insel entlang.

Ein typisches Bild von Terceira: Ein Bauern mit seiner Kuhherde zieht gemächlich die Straßen der Insel entlang. | Sabina Wittmann

Insel Faial – Segler, Wale und andere Meeresbewohner

Tag 7 – Tag 8 Horta und Umgebung

Horta ist der zentrale Hafen für Nautiker und Weltumsegler – hier liegen hunderte Segelboote vor Anker. Die Crews verewigen sich traditionell mit einer Bemalung an der Hafenmole. Viele schöne Fotomotive! Ein wahres Paradies für Fotografen! Natürlich nehmen wir einen Drink in Peters Sports Bar. Der ursprüngliche Besitzer hieß zwar José, aber den amerikanischen Gästen war der Name zu kompliziert auszusprechen. Heute wird das Lokal in der dritten Generation geführt und hat sich mittlerweile um einen Souvenir-Shop, Whale Watching und Ausflugsagentur erweitert.

Faial und Pico gehören zu den Hot Spots für Walbeobachtungen. Die Meeressäuger und zahlreiche Delfinarten tummeln sich hier im Kanal zwischen den Inseln. Viele Agenturen bieten halbtägige Ausfahrten an. Wir hatten das Vergnügen, auf einem Rib (Schlauch-Speedboat) die Tiere zu beobachten, sehr faszinierend. Die beste Zeit für Walbeobachtungen ist zwischen April und Juni. Wir hatten Glück und haben Anfang Juli sogar noch Pottwale gesehen. Dazu viele, viele Delfine (Common Dolphin, Atlantic Spotted Dolphin) und Hunderte Sturmtauchervögeln.

Wal mit Sturmtauchervögeln.

Die Walflosse eines Wales ragt aus dem Meer.

Majestätische Wale gleiten durch das tiefblaue Meer der Azoren.

Ein weiteres Highlight: Eine Wanderung auf dem Kraterrand der Caldeira. Der Himmel ist oft wolkenverhangen, aber das Wetter wechselt schnell, sodass man immer auf eine Veränderung und einen schönen Ausblick hoffen kann. Tipp: Gehe linksherum (die offizielle Wegrichtung führt rechts). Dann hast du den steilen Anstieg zu Beginn und der steinige Weg bergauf, bergab ist fordernd, aber lohnenswert.

Gastro-Tipps: Ein echter Klassiker ist das Restaurant Athletico. Die rustikale Einrichtung, die frische Fischtheke und die fairen Preise machen es zu einem tollen Ort für ein Abendessen. Besonders gefallen hat uns auch die ruhigere Seite des Hafens von Porto Pim, wo sich kleine Restaurants und Bars abseits des Trubels befinden.

Tag 9 – Tagesausflug mit der Fähre zur Insel Pico

Die Fahrt zur Insel Pico dauert nur 30 Minuten und führt zum höchsten Berg Portugals, einem imposanten Vulkan. Häufig trägt er eine Wolkenmütze, die seinen Gipfel geheimnisvoll verhüllt. Eine Wanderung auf den höchsten Punkt ist ein echtes Abenteuer, aber man muss sich rechtzeitig anmelden, insbesondere in der Hauptsaison, mindestens 15 Tage vorher. Doch bevor es auf den Gipfel geht, fahren wir durch die malerischen Weinfelder. Die Reben gedeihen hier in kleinen, eckigen Arealen, geschützt von alten Vulkansteinmauern, die die Wärme und Feuchtigkeit speichern. Diese Region mit ihrer einzigartigen Tradition ist nicht nur ein botanisches Wunder, sondern auch ein Weltnaturerbe.

Eine eine kleine rote Windmühle im Hafen auf der Insel Pico.

Eine kleine rote Windmühle auf der Insel Pico. | Sabina Wittmann

Das Walmuseum in Lajes do Pico auf der Azoreninsel Terceira.

Das Walmuseum in Lajes do Pico. | Sabina Wittmann

Eine kleine rote Windmühle auf der Insel Pico. | Sabina Wittmann

Das Walmuseum in Lajes do Pico. | Sabina Wittmann

Ein echtes Highlight auf der Insel Pico ist das Walmuseum in Lajes do Pico. Mit einem günstigen Eintrittspreis tauchst du hier in die bewegende Geschichte des Walfangs ein, der bis in die 1950er Jahre eine prägende Rolle auf der Insel spielte. Heute setzt die Region ein starkes Zeichen für den Schutz der Ozeane und erinnert eindrucksvoll daran, wie sich aus einer schwierigen Vergangenheit ein neues Bewusstsein für Natur und Meereswelt entwickeln kann.

Tag 10 – Faial

Das Leuchtturmgebäude von Capelinhos auf Faial – ein stummer Zeuge der vulkanischen Kräfte, die die Azoren geformt haben.

Das Leuchtturmgebäude von Capelinhos. | Sabina Wittmann

Der Ausflug zum Vulkan de Capelinhos ist ein weiteres Abenteuer: Ende der 1950er Jahre brach dieser unterirdisch aus und schuf neues Land. Die Szenerie erinnert an eine Mondlandschaft, und sogar das Erdgeschoss des Leuchtturms von Capela musste dran glauben. Inmitten dieser Aschelandschaft wurde ein topmodernes Besucherzentrum unterirdisch gebaut – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

Danach geht es weiter zum Flughafen und zurück nach…

Tag 11 – Tag 12 São Miguel

Zurück auf der Hauptinsel gilt es, die Highlights zu erkunden, die wir bisher noch nicht geschafft haben.

Schwimmen mit Delfinen – anfangs waren wir etwas skeptisch, ob das wirklich eine tier- und naturfreundliche Aktivität ist. Doch die Gelegenheit, diesen intelligenten und wunderschönen Tieren ganz nah zu kommen, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Und auch wenn es eigentlich kein „echtes“ Schwimmen mit Delfinen ist (oder vielleicht gerade deswegen?), hatten wir das Gefühl, dass die Tümmler nicht wirklich gestört waren, als sich nacheinander acht aufgeregte Menschen aus einem Schlauchboot ins Wasser gleiten ließen.

Mit Tauchermaske tauchten wir in den tiefen Ozean, um einen Blick auf die schnellen, wendigen Tiere zu erhaschen. Während des etwa 30-minütigen Ausflugs verbringt man zweimal ein paar Minuten im Wasser. Dann geht’s zurück in den Hafen. Ein unvergessliches Gänsehaut-Erlebnis – wenn auch nicht gerade günstig. Aber vielleicht ist das auch der Grund, warum es hier kein Massenausflug ist!

Ein Delfin im Meer vor der Küste von São Miguel.

Ein unvergessliches Delfin-Abenteuer vor der Küste von São Miguel. | Sabina Wittmann

Delfine im Meer.

Delfine im Meer. | Sabina Wittmann

Ein unvergessliches Delfin-Abenteuer vor der Küste von São Miguel. | Sabina Wittmann

Delfine im Meer. | Sabina Wittmann

Sete Cidades, Mosteiros und Ferraria. Eines der meist fotografierten Motive auf den Azoren haben wir uns bis zum Schluss aufgehoben. Und es beinahe bereut. Denn als wir in Sete Cidades ankamen, war alles in dicke Wolken gehüllt. Sicht gleich null, absolut nichts zu erkennen. Also machten wir uns auf den Weg zur Küste, in den verträumten Ort Mosteiros, der für seine spektakuläre Vulkanlandschaft bekannt ist. Und wie es so oft der Fall ist: Langsam, aber sicher begann der Nebel sich zu lichten. Weiterfahrt zu den Thermas der Ferraria. Hier kannst du entweder im offiziellen Thermalbad mit zwei kleinen heißen Außenbecken oder im Naturschwimmbecken mit heißen Vulkanquellen ein Bad nehmen. Äußerst beliebt bei Portugiesen und anderen Touristen. Die Infrastruktur ist top – Umkleiden, Toiletten und Lifeguards gibt es kostenlos dazu. Perfekt, um sich nach der Wanderung zu erholen.

Inzwischen ist die Sicht frei, also entscheiden wir uns für eine zweite Runde, diesmal in umgekehrter Richtung. Der Blick auf den blauen See mit Steg, Restaurant und Tretbooten wirkt verträumt. Der grüne See lockt mit seinem dunkleren Wasser, das ihm eine mystische Aura verleiht. Zwischen hohen Hortensienhecken schlängelt sich die Straße hinauf zum Vista do Rei, dem Aussichtspunkt schlechthin, von dem aus man die Seen in Form einer „Acht“ bestaunen kann.

Blick auf den wunderschönen Lagoa Canario auf der Azoren-Insel São Miguel in Portugal.

Lagoa Canario – ein Paradies, klar, ruhig und einfach atemberaubend! | Sabina Wittmann

Und natürlich darf der letzte Stop auf der Tour nicht fehlen: Boca del Inferno. Eine Wanderung von etwa 45 Minuten hin und zurück führt einen zu einem der spektakulärsten Fotomotive der Azoren: dem Lagoa Canario, eingebettet in die Caldeira. Einfach magisch.

Tag 13 – Heimreise

Und schon heißt es Abschied nehmen! Wenn dir unsere Route gefallen hat, kannst du die Mietwagen-Rundreise für Selbstfahrer übrigens ganz einfach selbst buchen. Schau mal bei TUI Rundreisen vorbei.

Extra Tipp – Verlängerung auf der Insel Flores

Die Azoreninsel Flores – herrlich grüne Vegetation. Wo unberührte Natur, rauschende Wasserfälle und eine faszinierende Vulkanlandschaft darauf warten, entdeckt zu werden.

Die Insel Flores – das grüne Juwel der Azoren. | Sabina Wittmann

Wir möchten gerne noch eine der ruhigeren Inseln besuchen und verlängern unsere Rundreise um zwei Nächte auf der Insel Flores. Die „Blumeninsel“ verzaubert uns mit ihrer üppigen Vegetation, die von wunderschönen Hortensien geprägt wird. Hier ist die Natur noch deutlich unberührter, einfach fantastisch.

Auf Flores hören wir nachts die Gelbschnabel-Sturmtaucher. Mit ihren lustigen „Aua, aua, aua, ääh“ Rufen finden sie ihre Küken und füttern diese mit dem „Catch of the day“.

Unsere Unterkunft befindet sich in Faja Grande, einem beschaulichen Dorf, das kaum Infrastruktur bietet. Schon die Fahrt vom Flughafen dorthin ist ein Genuss für die Augen: Wir passieren zahlreiche schöne Vulkanseen.

Faja Grande selbst hat einen ganz eigenen Charme: ein beschauliches Örtchen, klein und ruhig. Es gibt nur einen Mini-Mercado mit Bar, wo wir uns mit den nötigsten Dingen versorgen können – allerdings gibt es eine kleine Eigenheit zu beachten: Das frische Brot wird erst gegen 10 Uhr angeliefert! Gerade diese Einfachheit macht den Ort besonders. Wir genießen eine herrliche Küstenlandschaft und einen faszinierenden Wasserfall, in dessen Becken du baden und dich erfrischen kannst.

Der liebevoll geführte kleine Supermarkt "Supermercardo Rosa" auf der Azoreninsel Flores.

Rosas charmanter Supermarkt. | Sabina Wittmann

Eine Maracuja Limonade, die auf den Azoren hergestellt wird - Kima.

Mein Lieblingsgetränk Kima, Maracuja Limonade – made auf den Azoren. | Sabina Wittmann

Rosas charmanter Supermarkt. | Sabina Wittmann

Mein Lieblingsgetränk Kima, Maracuja Limonade – made auf den Azoren. | Sabina Wittmann

Im Restaurant Maresia lässt sich der Sonnenuntergang perfekt genießen – mit einem festlichen Menü auf der Terrasse, begleitet von klassischer Musik, während die Sonne langsam im Meer oder in den Wolken versinkt. Ein unbezahlbar schöner Moment.

Sonnenuntergang auf der Insel Flores. Die Sonne versinkt im Meer, ein traumhafter Anblick.

Flores‘ Sonnenuntergang: Der perfekte Moment, um die Welt für einen Augenblick zu vergessen… | Sabina Wittmann

Wandertipp: Wir haben uns für eine Tour entschieden, die uns von der Küste weg und hinauf in die Berge führt. Wir starten den Tag mit dem Bus nach Lajeda und machen uns dann auf den Weg zurück nach Faja Grande. Die Route führt uns auf etwa 12,8 Kilometern durch eine abwechslungsreiche Landschaft und dauert etwa 3,5 Stunden. Unterwegs gönnen wir uns eine Pause im Restaurant Porto Mar, wo wir eine einfache, aber leckere Mahlzeit genießen.

Sabina beim Wandern auf der schönen Azoren-Insel Flores.

Wandern auf der schönen Insel Flores. | Sabina Wittmann

Blick auf die Wasserfälle Cascata da Ribeira do Ferreiro auf der Azoreninsel Flores.

Die beeindruckenden Wasserfälle Cascata da Ribeira do Ferreiro – ein Ort, an dem Wasser und Natur in perfekter Harmonie verschmelzen | Sabina Wittmann

Wandern auf der schönen Insel Flores. | Sabina Wittmann

Die beeindruckenden Wasserfälle Cascata da Ribeira do Ferreiro – ein Ort, an dem Wasser und Natur in perfekter Harmonie verschmelzen | Sabina Wittmann

Naturort: Die Wasserfälle Cascata da Ribeira do Ferreiro, die man nach einer kurzen Wanderung durch einen verzaubert wirkenden Wald erreicht. Herrlicher Blick auf den See und die Wasserfälle, ein guter Spot für Vogelbeobachter.

Die Blogautorin beim Schaukeln mit Aussicht aufs Meer!

Schaukeln mit Aussicht! | Sabina Wittmann

Auf den Azoren fühlt sich der Himmel ein bisschen näher an, das Meer ein bisschen weiter weg – und das Leben einfach herrlich!

Angebote zur Reiseplanung: Azoren

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