Die 10 schönsten deutschen Inseln

Vor Deutschlands Küsten gibt es über 100 Inseln. TUI Bloggerin Nina stellt dir die TOP 10 der schönsten deutschen Inseln der Nord- und Ostsee vor.

Vor Deutschlands Küsten gibt es über 100 Inseln. Die größten und bekanntesten in der Nordsee und Ostsee sind Sylt, Föhr, Amrum, Rügen und Usedom. Mit ihren oft feinsandigen Stränden und Dünenlandschaften, rauen Klippen, idyllischen Wäldern und malerischen Küstenstädten ziehen sie vor allem Urlauber an, die Ruhe und Erholung suchen. Sie sind aber auch Lebensraum für viele Meeres- und Küstentiere – wie Seehunde, Robben und sogar Wale. Der Schweinswal gehört zu den kleinsten Walarten der Welt, ist in der Nord- und Ostsee zu Hause und hält sich meist in Küstennähe auf. Vielleicht hast du Glück und kannst eines dieser scheuen Tiere entdecken. Die Nord- und Ostfriesischen Inseln sind beliebte Orte, um vom hektischen Alltag zu fliehen und Ruhe zu finden. Jede hat ihre eigenen Besonderheiten und Reize, die sie zu beliebten Reisezielen für Einheimische und Touristen macht.

1. Sylt

Reetgedeckte Häuser, die so typisch für die nordfriesische Insel Sylt in Schleswig-Holstein an der Nordsee sind.

Typisch Sylt – reetgedeckte Häuser. | AdobeStock/Katja Xenikis

Für viele ist sie DIE deutsche Insel, und es gibt wohl niemanden, den ihr nordischer Charme und ihre wilde Schönheit kaltlassen. Sylt ist nicht einfach nur eine Insel in der Nordsee, Sylt ist ein Lebensgefühl. Hier erwarten dich endlose Sandstrände, die zu den schönsten in ganz Europa gehören, malerische Dünenlandschaften und die Weite des Wattenmeeres. Sylt ist einer der exklusivsten und luxuriösesten Urlaubsorte in Deutschland – und beliebter Treffpunkt für Promis und alle, die sich dafür halten. Luxuriöse Villen, elegante Boutiquen und schicke Restaurants verleihen der Insel Exklusivität und Eleganz, die einzigartigen Naturlandschaften formen ihre raue Seite.

Sylt kann nicht nur Austern und Champagner, Sylt kann auch Gegenwind – und Einsamkeit in ihrer schönsten Form. Auf Deutschlands beliebtester Nordseeinsel findest du immer noch Strandabschnitte, an denen du dir den kräftigen Wind oft ganz allein um die Ohren wehen lassen kannst. Der ist übrigens ein Grund dafür, dass Sylt auch bei Kitern, Seglern und Surfern ganz hoch im Kurs steht. Hier finden jedes Jahr internationale Windsurf-Wettbewerbe statt, die viele Athleten und Zuschauer anziehen. Egal, ob Wochenendtrip oder Sommerurlaub am Meer – Sylt geht unter die Haut und macht Lust auf mehr. Nicht ohne Grund wollen auch die Ärzte immer wieder zurück nach Westerland.

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2. Rügen

Blick auf den berühmten Kreidefelsen Königstuhl im Nationalpark Jasmund auf der Ostseeinsel Rügen.

Wahrzeichen der Insel Rügen: der imposante Kreidefelsen Königstuhl. | AdobeStock/Martin

Weiße Klippen, dichte Buchenwälder und die frische Ostseeluft: Rügen ist nicht nur Deutschlands beliebteste, sondern auch größte Insel. Die berühmten Kreidefelsen sind DAS Highlight. Die bis zu 118 Meter hohen Felsen sind eines der bedeutendsten Naturwunder Deutschlands. Das Kreideriff gehört zum rund 3.000 Hektar großen Nationalpark Jasmund, dem kleinsten Nationalpark Deutschlands. Schon von weitem kannst du die beiden Leuchttürme am Kap Arkona erkennen – ganz hoch oben, am nördlichsten Punkt der Insel. Von hier aus hast du einen einzigartigen Blick auf die bis zu 46 Meter hohe Steilküste und die Weiten der Ostsee.

Einen spektakulären Ausblick hast du auch vom Skywalk, der schwebenden 185 Meter langen Aussichtsplattform. Wieder am Boden angekommen kannst du Rügen mit dem Rasenden Roland auf ganz nostalgische Art erkunden. Mit gemütlichen 30 Kilometer pro Stunde tuckert die  kleine Dampflokbahn von Seebad zu Seebad, vorbei an der klassischen Bäderarchitektur der Ostsee. Binz, Sellin und Göhren sind drei der beliebtesten Seebäder der Insel. Sie locken mit vielen feinen Sand- und Naturstränden. Ob Kiten, Angeln, Segeln oder Baden: Auf Rügen dreht sich alles um das Element Wasser.

➪ Blogtipp von Bloggerin Mela: Tipps zum Genießen und Entspannen auf Rügen

3. Langeoog

Bunte Strandkörbe am 14 Kilometer langem weißem Sandstrand der ostfriesischen Nordseeinsel Langeoog.

Einfach traumhaft – der 14 Kilometer feinsandige Sandstrand. | AdobeStock/ Justyna Bak

Langeoog ist eine der sieben ostfriesischen Inseln im Wattenmeer. Wer hier Urlaub macht hat die Wahl: Entweder entspannt im Strandkorb sitzen oder draußen aktiv sein. Autos müssen auf dem Festland bleiben, das typische Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad. Fast zwei Drittel der Insel gehören zum Nationalpark Wattenmeer, dem UNESCO-Weltnaturerbe. Eine geführte Wattwanderung ist ein Muss: Ob Gezeitenwanderung, Wanderung zur Muschelbank, Wattsafari oder Kulinarikwanderung, du hast die Qual der Wahl. Die weiten Sandstrände und Dünenlandschaften von Langeoog erstrecken sich über 14 Kilometer, in der Hochsaison säumen zahlreiche Strandkörbe den West- und Oststrand.

Wie wäre es mit einem Ausritt an die Nordsee? Es gibt wunderschöne Reitwege entlang der Strände, durch die Dünenlandschaften und das Watt. Eine wunderbare Möglichkeit, die Insel und ihre Schönheit aus einer ganz besonderen Perspektive zu erleben. Die unberührte Natur macht Langeoog zu einem idealen Ort für Naturliebhaber und Erholungssuchende.

➪ Blogtipp von TUI Bloggerin Helke: Ankommen und Wohlfühlen: (M)ein Tag auf Langeoog

4. Helgoland

Die bunten Hummerbuden im Hafen der Nordseeinsel Helgoland sind heute eine Touristenattraktion.

Die bunten Hummerbuden von Helgoland begrüßen dich schon bei der Einfahrt in den Hafen. | AdobeStock/Christian Horz

Willkommen auf Helgoland – der echten Insel mitten in der Nordsee. Helgoland ist anders als die anderen Inseln: Sie ist Deutschlands einzige Hochseeinsel. Genaugenommen besteht sie sogar aus zwei Inseln, der Hauptinsel Helgoland und der kleinen Nachbarinsel Düne. Helgoland ist in Unter-, Mittel- und Oberland geteilt. Zum Oberland, mit der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit Helgolands, der Langen Anna, kommst du auf dem Klippenweg. Alleine wegen des grandiosen Ausblick lohnt sich der knapp drei Kilometer lange Aufstieg.

Eine Ausflugsfahrt im stilechten Börteboot sollte bei deinem Besuch natürlich auch nicht fehlen. Ab der Landungsbrücke geht es zur Fotosafari aufs offene Gewässer. Wer die Insel lieber vom Land aus kennenlernen möchte, steigt in die Inselbahn, die mehrmals täglich ihre Runden dreht. Ein weiteres Highlight für alle Shopping-Enthusiasten: Helgoland ist zollfreie Zone. Bedeutet, du kannst bestimmte Waren wie Parfümerie- Artikel, Mode, Schmuck, alkoholische Getränke und Tabak zollfrei einkaufen.

5. Föhr

Charakteristisch für die Nordfriesische Insel Föhr sind die reetgedeckten Friesenhäuser.

Reetgedecktes Friesenhaus | AdobeStock/ccgocke

Föhr, die grüne deutsche Insel der Nordsee, ist das perfekte Reiseziel für alle, die Draußen zu Hause sind. Endlose Sandstrände, sanfte Dünenlandschaften und saftig grüne Weiden. Bei einem Strandspaziergang, einer Fahrradtour oder einem Bummel durch die kleinen friesischen Dörfer kannst du super entspannen. Typisch für die Insel sind auch die vielen reetgedeckten Häuser und Hofläden mit ihren köstlichen regionalen Leckereien. Eine geführte Wanderung durch das matschige Watt ist ein Muss und ein Riesenspaß für Groß und Klein – Wattvögel, Krabben und Krebse – im Watt ist ordentlich was los. Dank der vorgelagerten Inseln Amrum und Sylt, ist Föhr etwas geschützter vor der rauen Nordsee. Dies spürst du besonders an den weitläufigen Sandstränden. Der Strand in Wyk ist besonders beliebt und seine Uferpromenade gilt als eine der schönsten Seepromenaden in ganz Deutschland. 

➪ Blogtipp von TUI Bloggerin Nicole: Ein verlängertes Wochenende auf Föhr

6. Amrum

Blick auf die Dünenlandschaft der Nordfriesischen Insel Amrum.

Wunderschön – Dünen, Strand und Meer. | AdobeStock/Rico Ködder

Wer einfach mal komplett abschalten möchte, ist auf der nordfriesischen Insel Amrum genau richtig. Frische Nordseeluft, Wattenmeer und ein kilometerlanger Badestrand: Amrum gilt als eine der schönsten Inseln Deutschlands und ist ein Geheimtipp unter den Nordseeinseln. Mit rund 20 Quadratkilometern ist sie die kleinste nordfriesische Insel. Der Kniepsand ist das Highlight von Amrum: Die extrem langsam wandernde Sandbank ist beeindruckende 15 Kilometer lang und eineinhalb Kilometer breit. Und mitten in der Düne liegt das Wahrzeichen von Amrum: der Leuchtturm – übrigens der größte an der deutschen Nordseeküste und ein beliebtes Fotomotiv. Erklimme die Stufen und genieße den spektakulären Ausblick! Die Dörfer Nebel, Wittdün und Norddorf, mit ihren reetgedeckten Häusern, verwinkelten Gassen und gemütlichen Cafés versprühen einen ganz besonderen Charme. Amrum ist eine Insel der Ruhe. Die Stille der Nordsee-Insel gleicht einer Dauermeditation – mehr Erholung geht nicht!

7. Fehmarn

Die 963 Meter lange Fehmarnsundbrücke verbindet die deutsche Ostseeinsel Fehmarn mit dem Festland.

Die Fehmarnsundbrücke verbindet die Insel Fehmarn mit dem Festland.

Die Ostseeinsel Fehmarn hat eine Besonderheit, sie ist über die rund 960 Meter lange Fehmarnsundbrücke mit dem Festland verbunden. Ein Spaziergang über die Brücke oder eine Fahrt mit dem Fahrrad ist ein unvergessliches Erlebnis. Sowieso hat Fehmarn tolle Radwege entlang der Küste – perfekt, um die Insel zu erkunden. Ein besonderes Highlight für Radfahrer ist die Tour de Fehmarn. Auf 86 Kilometern geht es einmal um die Insel, durch viele kleine Dörfer und idyllische Landschaften. Auf der „Insel der Torten und Kuchen“ solltest du unbedingt einen Stopp in einem der vielen hübschen Hofcafés einlegen. Fehmarn ist außerdem bekannt für seine Wassersport-Events, die jedes Jahr viele Besucher anziehen. Ob Windsurf-Weltmeisterschaften, Kitesurf-Wettbewerbe oder Segelregatten – Sportbegeisterte lieben die Abwechslung.

➪ Hoteltipp: Strandhotel Garni Fehmarn***

8. Usedom

Die Seebrücke in Ahlbeck auf der Insel Usedom ist die älteste Seebrücke in Deutschland.

Genieße den Blick aufs Meer von der historischen Seebrücke in Ahlbeck. | AdobeStock/motivthueringen8

Usedom ist bekannt für seine endlosen, rund 40 Kilometer langen Sandstrände. Feiner, weißer Sand und kristallklares Wasser laden zum Sonnenbaden und zu Strandspaziergängen ein. Prächtige Villen und historische Kurhäuser im Stil der Jahrhundertwende prägen das Bild der Küstenorte und verleihen ihnen einen einzigartigen Charme. Die drei Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin gehören zu den bekanntesten Orten auf Usedom: Prachtvolle Villen, beeindruckende Seebrücken und eine elegante Promenade lädt zum Flanieren einlädt. Wer sportlich aktiv sein möchte, dem bietet Usedom viele Möglichkeiten. Erkunde die Insel mit dem Rad, gehe auf Segeltour oder verbessere dein Handicap auf einem der Golfplätze.

9. Borkum

Die Ostfriesische Insel Borkum in der Nordsee ist die größte Ostfriesische Insel und verwöhnt ihre Besucher mit langen Sandstränden.

Dünen, endlose Sandstrände und die frische Nordseeluft – einfach herrlich! | AdobeStock/Ronny Gängler

Von langen Sandstränden über beeindruckende Dünenlandschaften bis hin zu idyllischen Salzwiesen und dem einzigartigen Wattenmeer: Das ist Borkum. Auf 130 Kilometern Rad-, Wander- und Reitwegen kannst du die zehn Kilometer lange und sieben Kilometer breite Insel am besten aktiv erkunden. Die schönsten Spaziergänge und Wanderungen unternimmst du in Borkums Ostland. Hier kannst du über Sandwege die Dünenlandschaft und das grüne Hinterland erkunden. Ein einsames Naturerlebnis bekommst du im äußersten Osten der Insel, an der Hoge Hörn. Der weitläufige Strand ist nur zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar. Hier hast du selbst in der Hochsaison deine Ruhe! Aber Borkum kann auch laut, nämlich bei den Beach Days Borkum: Sommer, Sonne und Strand treffen auf Beachvolleyball, Party und Live-Konzerten mit deutschen Pop-Künstlern wie Max Giesinger, Lotte und Bosse – und das alles vor der wunderschönen Nordsee-Kulisse.

➪ Hoteltipp: Inselhof Borkum****

10. Hiddensee

Die Ostseeinsel Hiddensee hat gleich zwei Leuchttürme. Hier der kleinere der beiden - der Leuchtturm Gellen.

Der kleine Leuchtturm Gellen im Süden der Insel Hiddensee. | AdobeStock/stefan_bernsmann

Hiddensee wird auch liebevoll die „Perle der Ostsee“ genannt. Das kleine Eiland ist gerade einmal 17 Kilometer lang und damit ideal, um mit dem Fahrrad erkundet zu werden. Auf dein Auto musst du hier verzichten – die Insel ist autofrei. Dafür gibt aber gut ausgebaute Radwege und unzählige Fahrradverleiher. Entlang der malerischen Küste und durch idyllische Dörfer entdeckst du versteckte Buchten und Strände. Die Insel war früher Treffpunkt für Künstler und Schriftsteller, die sich von der unberührten Natur angezogen fühlten. Noch heute gibt es eine lebendige Künstlerszene auf Hiddensee, die das kreative Flair aus Hiddensee bewahrt. Der markante Leuchtturm Dornbusch ist das Wahrzeichen von Hiddensee: Oben angekommen genießt du einen atemberaubenden Rundumblick auf das Meer und den umliegenden Bodden. Die unberührte Natur und die künstlerische Geschichte machen Hiddensee zu einem besonderen Reiseziel für Naturliebhaber, Künstler und alle, die dem Alltagstress entfliehen möchten.

Welche deutsche Insel gefällt dir am besten? Lass uns deinen Tipp gerne in den Kommentaren da!

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